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von links: Daniel Frixeder (Geschäftsführung), Christian Schmid (Leitung Beratung), Jörg Neuhauser (Geschäftsführung), Mark Kirchberger (Leitung Kreation)
„KI wird Wissenslücken
schließen“
Upart-Geschäftsführer Daniel Frixeder und Beratungsleiter Christian Schmid erzählen
im Interview, wie Künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag in einer Werbeagentur
verändert, welches Potential die Technologie bietet – und warum sie trotz der rasanten
Entwicklung nicht um die Zukunft der klassischen Werbeagentur bangen.
Wie kommt KI bei Upart zum Einsatz? Welches Potential birgt KI als
Analysetool für Agenturen?
Daniel Frixeder: Gerade in einer Entwurfspha-
se von Projekten arbeitet man oft mit Stockfotos Christian Schmid: Nahezu täglich entstehen neue,
oder wir fotografieren selbst in unserem Studio, hochspannende Medienkanäle. Die Herausfor-
um Kunden die Ideen zu präsentieren. Mittlerwei- derung für die Markenführung: Wie schaffe ich
le haben wir zusätzlich die Möglichkeit, mittels KI, es, die Botschaft, das Versprechen der Marke,
selbst Bilder zu kreieren, die wir auch in Kampa- konsistent über alle und die richtigen Kanäle
gnen einsetzen können. Im Bereich Video testen zu spielen? KI kann da helfen. Mit verschiede-
wir intensiv die Möglichkeiten der Optimierung nen Filtern und Parametern können die perfek-
und auch Generierung mittels KI basierter Tools. ten Kanäle für die jeweiligen Marken gefunden
werden.
Christian Schmid: In der Werbung ringen wir
um Aufmerksamkeit. Diese ist relevanzgesteuert. Daniel Frixeder: KI kann einen großen Pool an
Dementsprechend essentiell ist es, die Bedürfnis- Daten analysieren und auf Schemata überprüfen.
se und Motive von Zielgruppen zu kennen. KI Bisher mussten für die Marktforschungen von
hilft uns in der Strategiearbeit, zentrale Insights Menschen Blogbeiträge und Studien durchge-
Text Valentin Lischka
Foto Upart und Muster zu finden. lesen und auf Konsistenzen geprüft werden, das
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