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Wir sind ein multinationaler Konzern,

doch unser Herz schlägt in Peuerbach.

KARL ASPÖCK
Geschäftsführer, Aspöck

im schwierigen Geschäftsjahr 2020/2021 konnte chen – Englisch, Spanisch und Französisch – Felix
das Unternehmen mit seinen 1.550 Beschäftigten Aspöck Französisch und Englisch. Die Menschen in
seinen Umsatz um 40 Prozent auf knapp 197 Mil- den Ländern richtig kennenlernen, verstehen, was
lionen Euro steigern. Karl und Felix Aspöck müs- sie brauchen – so konnten sie in den letzten Jahr-
sen nicht lange überlegen: „Der Durchbruch kam zehnten echte Kundenbindungen aufbauen. Die
ab dem Zeitpunkt, als wir begonnen haben, unsere großen Hersteller im Lastwagen-, Motorrad-, Land-
internationalen Niederlassungen zu gründen.“ Vor- maschinen- und Automotivebereich fahren alle mit
her hatte Felix Aspöck versucht, seine Beleuchtungs- Aspöck.
systeme von Peuerbach aus zu verkaufen, allerdings
nur mit mäßigem Erfolg. „Ich habe gesehen, dass MEHR LICHT FÜR DIE ZUKUNFT
die Menschen echte Ansprechpersonen vor Ort ha-
ben wollten. Mit unseren Standorten direkt bei den Welche Einsatzgebiete für ihre Produkte sind die
Kund:innen ist das Geschäft richtig gewachsen.“ So nächsten auf der Liste? Einen möglichen Markt
ergab sich der Produktionsstandort in Polen durch sieht man in der Lebensmittelproduktion, der so-
den Großauftrag eines deutschen Automobilkon- genannten „Horticulture“. Mit dem größten euro-
zerns – der dort seine Autos produziert. Die Trans- päischen Produzenten von Hühnerställen sei man
portwege bleiben kurz, die Produkte sind „made in schon im Geschäft. Auch in der Industrie und
Europe“. Man entwickelt auf Auftrag individuelle Architektur sieht das Peuerbacher Unternehmen
Lösungen für LED-Beleuchtungen, Stecksysteme große Möglichkeiten für den Einsatz ihrer LED-Be-
für Lastwagen, Anhänger, Autos, Motorräder, Ca- leuchtungen. Apropos Peuerbach. Warum verlegt
ravans, Agrarmaschinen und mehr. Von Polen aus ein Weltkonzern seine Zentrale nicht in eine Me-
kann man zudem die baltischen Staaten und weitere tropole? „Aus Liebe zur Region“, antworten Vater
Wachstumsmärkte leicht bedienen. Der Standort in und Sohn Aspöck unisono. Der Hauptsitz in Peu-
der Türkei bildet das Tor zum Nahen Osten und in erbach ist Herz und Drehscheibe des Konzerns, wo
Frankreich bearbeitet man auch den Maghreb und alle Fäden zusammenlaufen. Hier befinden sich zu-
Nordafrika mit. Auf diese Weise gelingt es der Fir- dem die lokalen Betriebe mit Expertise, die als ver-
ma, in allen interessanten Regionen zu Hause zu längerte Werkbank für Aspöck Produktionsschritte
sein. Und in Peuerbach? Hier sitzt die Firmenlei- übernehmen. Und man schätzt das Können und
tung, hier arbeiten 360 Beschäftigte. Von hier aus die Geschicklichkeit der Frauen und Männer vor
bestückt das Logistikcenter mit modernstem Hoch- Ort. Hätte sich Felix Aspöck jemals träumen lassen,
regallager alle Produktionsstandorte. Peuerbach als dass sich aus den ersten Gehversuchen des Tüftlers
Drehkreuz für die Welt. so eine Geschichte schreiben lässt? Vielleicht nicht.
Doch eines wusste er damals schon: Wer für eine
Multinational denken sei der Schlüssel zum Erfolg, komplexe Herausforderung die einfachste Lösung
sind sich beide einig: Karl Aspöck spricht drei Spra- anbietet, legt die Schienen zum Erfolg._

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