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links: Der neue IT:U-Campus wurde in einem
internationalen Architekturwettbewerb ermittelt und setzt
mit Holzriegelbau, sanften Bauformen und Sonnenenergie
auf einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck.
unten: Founding Lab, Summer School, Start der ersten
PhD-Studierenden im Herbst, knapp 400 internationale
Bewerberinnen und Bewerber für die ersten zehn
Professuren u. v. m.: Die IT:U möchte den Forschungs- und
Bildungsstandort Österreich mit internationalen Playern
und innovativen Ansätzen anreichern und ausbauen.
links: „Transform Futures“: In der „Langen
Nacht der Forschung“ kamen knapp
1.000 Besucherinnen und Besucher, um
Herangehensweise und Spirit der IT:U
hautnah zu erleben.
mitte: IT:U is teamwork:
Gründungspräsidentin Stefanie
Lindstaedt und Managing Director
Gabriele Költringer bauen gemeinsam
mit einem mittlerweile über 30-köpfigen
Team und Expertengremien wie dem
Gründungskonvent die neue Technische
Universität in Linz auf.
Foto IT:U / fotokerschi, BIG
„Europa braucht dringend
,digital transformers‘!“
Gemeinsam durchstarten: An der neuen Technischen Universität „IT:U Interdisciplinary Transformation University
Austria“ im Science Park in Linz beginnen im Herbst nur ein Jahr nach dem organisatorischen Kick-off die ersten
PhD-Studierenden. Im Herbst 2025 sollen die ersten Master-Programme folgen. Doch was ist die Mission der
neuen TU? Was will sie anders machen? Und was hat die Gesellschaft davon?
Dass eine neue Uni in Österreich ge- den ersten PhD-Angeboten gar nicht greift die IT:U auf: „Wir agieren in For-
gründet wird, ist nicht ganz alltäg- möglich.“ schung und Lehre projektbasiert und
lich. Dass die Gründung von kontro- sind eine Netzwerk-Uni, die intensiv
versiellen Diskussionen begleitet wird, Interdisziplinär, digital – sind das nicht mit anderen Forschungs- und Bil-
gehört, wie die Historie zeigt, wohl zwei inflationäre Buzzwords, wollen dungseinrichtungen, der Wirtschaft
fix dazu. Doch dass eine Universi- wir von Stefanie Lindstaedt wissen. und öffentlichen Bereichen zusam-
tät bereits ein Jahr nach dem Start- „Beides formt und verändert unsere menarbeiten wird. Denn nur gemein-
schuss die ersten Studienangebote Welt, wird aber zu selten gemeinsam sam und einander ergänzend werden
hochfährt, ist jedenfalls bemerkens- gedacht und gelebt. Unsere Gesell- wir die Herausforderungen der Zu-
wert. „Wir haben den Auftrag, eine schaft ist immer noch im Denken in kunft erfolgreich meistern“, ist Stefa-
Technische Universität neuer Prägung Fachdisziplinen verhaftet. Das hat nie Lindstaedt überzeugt.
zu entwickeln, die interdisziplinäre seine Berechtigung. Aber auch sei-
Transformation mit der Digitalisierung ne Schwächen! Denn man blendet
verbindet. Und das nicht aus Selbst- wichtige Sichtweisen und Potentiale
zweck, sondern um Problemstellun- aus. Genau hier werden wir mit der
gen unserer Zeit mit neuen Tools, An- IT:U ansetzen“, betont Lindstaedt. Es IT:U
sätzen und Konzepten zu lösen“, sagt transformers“ in unterschiedlichsten Interdisciplinary Transformation
brauche in Europa dringend „digital
University Austria
BEZAHLTE ANZEIGE sidentin der IT:U. „Wir bauen die IT:U maschutz, Bauwesen und vielen wei- 4040 Linz
Stefanie Lindstaedt, Gründungsprä-
Fachbereichen wie Gesundheit, Kli-
Science Park 4, Altenberger Straße 66c
völlig neu ‚from scratch‘ auf. Das ist
teren, die interdisziplinär sowie inte-
komplex, bringt aber eine hohe Agili-
www.it-u.at
tät mit sich. Sonst wäre die sportliche
grativ denken und die Digitalisierung
Timeline von nur einem Jahr bis zu
für Lösungen mit Impact nützen. Das
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