Page 11 - DIE MACHER_Winter_2023
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ren wird. Dass wir eher mehr als weniger arbei-  rück zum  ema: Selbstverständlich ist es aber je-
            ten müssen, dass wir auch länger arbeiten müssen   dem selbst freigestellt, wie viel Wohlstand er sich
            statt kürzer. Die Frage ist: Wollen wir Wohlstand   scha en möchte. Wenn jemand mehr Freizeit ge-

            haben oder nicht? Wenn ich all die Vorteile haben   nießen möchte, dann soll er diese Entscheidung
            will, wie ein gutes Gesundheits- und Bildungssys-  für sich tre en. Er kann aber nicht erwarten, dass


            tem, dass man sich ein Eigenheim scha en kann,   er dasselbe Gehalt bekommt wie jemand, der
            dass man auch als Gesellschaft den Schwachen   mehr Stunden arbeitet. Und er kann sich auch
            helfen kann, dann wird das nur funktionieren,   nicht erwarten, dass der Staat das so wie bei Co-
            wenn die Wirtschaft erfolgreich ist. Der Komfort,   vid oder anderen Krisen für ihn löst. Das kann
            den wir heute hier haben, wurde ja von den letz-  sich der Staat auf Dauer nicht leisten.
            ten Generationen aufgebaut. Unsere Eltern und
            Großeltern haben ihr Leben lang hart gearbeitet,   Doch selbst wenn die Leistungsbereitschaft der
            um diesen Wohlstand gewährleisten zu können.   Österreicher:innen groß ist, reicht die Arbeitskraft
                                                        aus, um konkurrenzfähig zu sein?
            Die wundersame Brotvermehrung, die gibt es   Karl Ochsner: Nein, ohne quali  zierte Zuwande-
            wirklich nur in der Bibel. Also ohne harte Arbeit   rung wird es nicht funktionieren. Migration ist für
            ist es ganz schwierig, erfolgreich zu sein. Das ist   unsere Industrie essentiell. Wir sehen jetzt schon,
            ein Grundprinzip. Wenn wir also heute unseren   wenn wir durch unsere Fertigung gehen, dass der
            Wohlstand halten wollen, dann wird das nicht   größere Teil der Mitarbeiter:innen nicht mehr aus
            der Staat für uns regeln. Es wird übrigens auch   Österreich ist. Also wir könnten hier ohne Migra-
            nicht mit Umverteilung funktionieren. Denn   tion nicht überleben. Das muss auch jedem klar
            wenn man den sogenannten Wohlhabenden et-   sein. Und da geht es jetzt nicht darum, dass das
            was wegnimmt und umverteilt – wobei der Bei-  Sozialsystem ausgenutzt wird. Selbstverständlich
            trag relativ gering wäre –, erreicht man damit auf   können wir nicht jeden beherbergen, der sich bei

            jeden Fall, dass sie ihr Geld woanders hinbringen   uns ein besseres Leben erho t, ohne dafür zu arbei-
            oder dass diese sogar das Land verlassen. Man   ten. Aber wer dafür Leistung bringen will, wer an-
            kann sie nicht dazu zwingen, hierzubleiben. Zu-  packen will, ist herzlich willkommen!





        Unsere Erde ist



        nicht erneuerbar.                                                                                        Entgeltliche Einschaltung


        Energie schon.










        Damit unsere Welt auch in Zukunft noch lebenswert
        bleibt, müssen wir uns und unsere Energie ändern.
        Deshalb stecken wir schon heute unsere Kraft in die
        Erzeugung erneuerbarer Energien.

        energieabergut.at















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