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Als Kinder konnten
wir Fehler machen,
nur so sind
wir gewachsen.
Dejan Stojanovic. Der Entrepreneur beschäftigt sich
seit mehr als neun Jahren mit dem Thema Scheitern Dejan Stojanovic
und brachte die „Fuck-up-Nights“ nach Österreich. Gründer,
„In diesem Format sprechen Gründer:innen, Mana- Fuck-up-Nights
ger:innen, Unternehmer:innen, aber auch Angestell-
te auf der Bühne über ihre Fuck-ups und was sie da-
raus gelernt haben“, sagt Stojanovic, „und jedes Mal
aufs Neue beweisen wir, dass Scheitern Teil des Er-
folgs ist.“ Gefeiert werden nicht die Fuck-ups an sich,
sondern die Lehren, die daraus gezogen wurden –
und dass sich jemand getraut hat, etwas zu probie-
ren. Wie können wir lernen, entspannter mit Feh-
lern und dem Scheitern umzugehen? Für Stojanovic
ist es wenig sinnvoll, Forderungen an die Politik zu
stellen. „Wir können viel mehr erreichen, wenn wir
uns als Zivilgesellschaft selbst auf das Wesentliche
konzentrieren.“ Er wünscht sich eine höhere Ak-
zeptanz für sinnvolle, smarte Fehler. Anstatt, wenn
nach Rat gefragt, sich über Ideen anderer gleich ne-
gativ zu äußern oder nach Fehlern zu suchen, soll- unterstützt werden. Das Unternehmertum, der Mut
te man sich manchmal lieber zurücklehnen. „Den müsste stärker gefeiert werden. „Als Kinder konnten
Menschen muss wieder mehr zugestanden werden, wir Fehler machen, nur so sind wir gewachsen, das
etwas zu versuchen – diese Chance dürfen wir ih- sollte wieder stärker verinnerlicht werden“, sagt Sto-
nen nicht nehmen.“ Es brauche eine Kultur, in der janovic. Schlüsselrolle hat für ihn die Bewusstseins-
Menschen für ihre Ideen Zuspruch bekommen und bildung – die langsam besser werde. Vor neun

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