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chen – in der gesamten Wertschöpfungskette und
insbesondere in der Nutzungsphase bei Kund:in-
nen.
Welche drei Projekte und Initiativen sind in diesem
Bereich besonders erfolgreich?
Sandra Kolleth:
1) In der Nutzungsphase fällt bekanntlich der
größte Teil der Umweltauswirkungen eines
Hausgerätes an – insbesondere durch den Strom-
und Wasserverbrauch. Miele unternimmt seit
Jahrzehnten mit Erfolg große Anstrengungen,
diese zu reduzieren. Beispielsweise konnte der
Energieverbrauch der Hausgeräte in den vergan-
genen 20 Jahren um durchschnittlich 55 Prozent
gesenkt werden.
2) Schon heute ist Miele über alle Standorte hin-
weg CO 2-neutral. Dies geschieht beispielsweise
durch den ausschließlichen Bezug von Grün- „Qualität gleich Langlebigkeit“: Wie stellen Sie
strom und die Kompensation der verbleibenden sicher, dass Ihre Geräte ressourcenschonend und
Emissionen durch hochwertige CO 2-Zertifikate. von langer Lebensdauer sind?
Bis 2030 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Sandra Kolleth: Neben den oben genannten Punk-
absoluten Emissionen unserer weltweiten Pro- ten testet Miele als einziger Hersteller der Bran-
duktions- und Vertriebsstandorte inklusive der che den Großteil seiner Hausgeräte auf 20 Jahre
Fahrzeugflotte um 50 Prozent zu reduzieren. Lebensdauer. Diese müssen in anspruchsvollen
3) In Österreich ist Miele Partner des Gesell- Dauer- und Belastungstests ihre Zuverlässigkeit
schaftsprojektes „BioBienenApfel“. Wir begleiten beweisen, bevor sie in Serie gehen. So muss eine
das Projekt durch Anlegen von Blumenwiesen, Waschmaschine heute über 10.000 Stunden un-
eigene „Give Bees a Chance“-Eventformate, unterbrochen laufen und dabei angelehnt an den
Social-Media-Kampagnen und mehr und sind realen Gebrauch 5.000 Waschprogramme absol-
einer der ersten vier Partner, die das Projekt der vieren. Ein Geschirrspüler hat sogar 5.600 Pro-
digitalen Blumenwiese unterstützen. gramme vor sich.
Nachhaltige Produktion
sowie hohe Effizienzstandards #unterstützend
sind in Oberösterreich
weit verbreitet.
Wie kann das Wirtschaften in Einklang mit der
Natur und dem Umweltschutz gelingen?
Manfred Haimbuchner: Indem man Dinge mit
Hausverstand und ohne ideologische Scheuklap-
pen angeht. Ich lege darauf sowohl im Wohnbau
als auch im Naturschutz großen Wert. Im Wohn-
bau ist die Verwendung hocheffizienter, nachhal-
tiger Energiegewinnungssysteme schon lange die
Voraussetzung für die Förderwürdigkeit und wir
Manfred Haimbuchner setzen auch ganz bewusst Förderanreize, wenn auf
mineralölbasierte Dämmstoffe verzichtet wird und
Landeshauptmannstellvertreter, Landesregierung OÖ wenn entsprechend saniert wird. Im Naturschutz
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