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Die Gemeinden sind
meist sehr gewillt und
motiviert, oft scheitern
Projekte aber an der
Ressourcenthematik.
Michael Kölbl
Geschäftsführer, RIS
sentieren und zeigen, was sie zu bieten haben. Es selbst über Social Media. Auch diesen Input gibt es
ist ein Irrglaube vieler Menschen – da kommt auch jetzt für die Nutzer:innen. Die Gemeinden profitie-
das klassische österreichische Raunzen ins Spiel –, ren dadurch, da es mehr Content gibt und daher
dass sich in vielen ländlichen Regionen wenig tut. wahrscheinlich auch die Zugriffe auf die eigene
Durch digitale Services wie „GEM2GO“ wird sicht- Plattform steigen. Die Bürger:innen wiederum
bar, wie viele Angebote es gibt. Gemeinden hilft haben zentral alle Informationen gesammelt, ohne
das, etwa junge Eltern davon zu überzeugen, sie zusätzlich auf sozialen Medien recherchieren zu
als neue Heimat auszuwählen. Wir unterstützen müssen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Gemeinden dabei, eine Visitenkarte nach außen
zu haben, die Bürger:innen haben gleichzeitig alle Wohin geht die Entwicklung von „GEM2GO“?
Informationen und quasi die Gemeinde am Smart- Michael Kölbl: Der Servicecharakter wird besonders
phone in der Hosentasche. im E-Government-Bereich zunehmen, die Digita-
lisierung der Amtswege wird sich intensivieren.
RIS arbeitet intensiv mit Gemeinden zusammen. Unsere Plattform gibt es österreichweit, wir betreu-
Wie ist das Mindset dort bezüglich Digitalisierung? en mehr als 60 Prozent der Städte und Gemeinden.
Michael Kölbl: Die Gemeinden sind meist sehr ge- Das Projekt mit Newsadoo startet in Oberöster-
willt und motiviert, oft scheitern Projekte aber an reich, könnte aber auch in anderen Bundesländern via diesem
der Ressourcenthematik. Nachdem Österreich so oder außerhalb Österreichs ausgerollt werden. Wir QR-Code kannst
du die „GEM2GO“
kleinstrukturiert ist, müssen oft einzelne Personen werden natürlich das Serviceangebot von „GEM- App für deine
viele Bereiche übernehmen. Deswegen schätzt man 2GO“ erweitern und Gemeinden auf deren Weg hin Gemeinde
downloaden:
unsere Standardlösungen. Auch durch das Projekt zur Digitalisierung begleiten._
mit Newsadoo fällt kein Mehraufwand für die Ge-
meinden an, da die Integration der Inhalte automa-
tisch funktioniert. Insgesamt denken Gemeinden,
auch aufgrund eines Generationswechsels, meist
viel digitaler, als man es vielleicht vermuten würde.
Stichwort Newsadoo: Welche Bedeutung
hat das gemeinsame Projekt mit dem
Startup für euer Angebot? Zahlen und Fakten zu „GEM2GO“
Michael Kölbl: Wir bringen zwei Welten zusammen.
Die Gemeinden selbst stellen bereits viele Infor-
mationen zur Verfügung, dennoch fehlen auch oft Reichweite_ 3.300.000 Einwohner:innen
Informationen aus anderen Bereichen, etwa von Betreute Gemeinden_>1.250
den Vereinen oder der Feuerwehr. Oftmals berich- Monatlich versendete Push-Nachrichten_5.000.000
ten regionale Medien über die diversen Mitglieder
einer Gemeinde, aber natürlich auch die Vereine
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