Page 4 - DIE MACHER_2022_1
P. 4

editorial.








                      (Doppel-)Punkt!                                                           HERAUSGEBER
                                                                                                Alexandra Auböck
                                                                                                David Böhm
                      Wie gerne würden wir an manchen Stellen einen Punkt machen. Ein Ende setzen.   Susanna Winkelhofer
                      Zuallererst dem Krieg. Krisen. Krankheiten. Dingen, die uns fassungslos machen. Die
                      uns zunächst in eine Schockstarre versetzen und das Gefühl geben, machtlos zu sein.   CHEFREDAKTION
                      Doch zu tun gibt es immer etwas. Niemand von uns kann die Welt allein retten, wir   Susanna Winkelhofer
                      müssen aber auch nicht tatenlos dabei zusehen, wie sie untergeht. Die große Solidari-
                      tät, die jetzt gelebt wird, beweist genau das. Gute Beispiele dafür sind zwei Hilfspro-  REDAKTIONSLEITUNG
                      jekte für Menschen in der Ukraine, die wir ab Seite 44 vorstellen.        David Bauer

                      An anderen Stellen möchten wir hingegen einen Doppelpunkt setzen. Um aufmerk-  REDAKTION
                      sam zu machen. Um zu zeigen: „Wandel ist Leben und Leben ist Wandel“, wie   Laura Brunner
                      Zukunftsforscherin Christiane Varga (Seite 88) sagt. Das ist ein bisschen wie bei   Katharina Anna Ecker
                      einem Fluss, man kann ihn nicht stoppen oder zurückspulen, er fließt weiter, ob   Melanie Kashofer
                      wir nun wollen oder nicht. Im Fall der Gleichberechtigung ist das natürlich höchst   Bernhard Lichtenberger
                      wünschenswert. Zwar schwimmen wir noch lange nicht alle im selben Wasser, aber   Valentin Lischka
                      zumindest ist es kein Stausee mehr. Nur die Sprache, die hat sich irgendwie an einem   Michael Prieschl
                      Ast am Flussufer verfangen. Lange war es eine unumstrittene Regel, dass man ganz   Gabriela Rabl
                      allgemein und vor allem im Journalismus nur die männliche Form in der Sprache   Sonja Wöhrenschimmel-
                                                                                                Wahl
                      verwendet. Der Lesbarkeit wegen. Und wirklich schlechter wird die Gleichberechti-
                      gung dadurch ja auch nicht. Oder? Vor allem junge Menschen, und zwar Männer wie   LEKTORAT
                      Frauen, finden das eine ziemlich faule Ausrede. Nur weil etwas immer schon so war,   Lisa Feindert
                      heißt es noch lange nicht, dass es gut ist. Wir gendern jetzt also ab sofort mit Doppel-
                      punkt in unseren Artikeln. Und zwar so, dass es trotzdem gut lesbar ist. Und das alles   VERTRIEBSLEITUNG
                      ist übrigens nicht in Stein gemeißelt, sondern – natürlich – im Fluss.
                                                                                                Maria Haidinger
                      Wie schnell so ein Fluss des Wandels fließen kann, zeigt auch die Digitalisierung.   VERTRIEB
                      Fares Kayali sagt in unserer Coverstory ab Seite 8: „Im digitalen Wandel ist Schritt   Claudia Schmeißl
                      halten das Minimum, neu gestalten das Optimum.“ Er ist Professor für Digitalisie-
                      rung im Bildungsbereich und einer von vielen Expert:innen, die wir für unsere Cover-  KREATIVDIREKTION
                      story befragt haben, um so viele Ideen wie möglich für das „neu gestalten“ zu finden.
                                                                                                Alexandra Auböck
                      Ihre Susanna Winkelhofer
                                                                                                GRAFIKLEITUNG
                                                                                                Martin Anderl

                                                                                                GRAFIK
             Papierkram.                                                                        Tanja Pramberger
                                                                                                Sabine Mayrhofer
        Die negativen Auswirkungen der Corona-                                                  FOTOGRAFIE
         Krise, verschärft durch den Krieg in der
          Ukraine, stellen den Papiermarkt vor
                                                                                                Martin Anderl
        große Herausforderungen. Zur Erzeugung                                                  Mario Riener
          gewisser Papiere (darunter auch unser
           geliebtes Naturpapier) steht weniger
                                                                                                ILLUSTRATIONEN
          Altpapier zur Verfügung. Das Papier ist
                                                                                                Martin Anderl
          also diesmal ein anderes, die Worte und                                               Alexandra Auböck
           Bilder, die darauf gedruckt sind, haben
           wir aber mit der selben Leidenschaft
                                                                                                OPERATIONS
                 wie immer produziert.
                                                                                                MANAGEMENT
                                                                                                Brigita Bede
                                                                                                Lisa Prammer
                                                                                                IT
                                                                                                Johannes Eder

              Das Herausgeberteam von DIE MACHER:
           Alexandra Auböck und Susanna Winkelhofer


                          4
   1   2   3   4   5   6   7   8   9