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Unsere besondere
Firmenkultur ist Basis
für unseren Erfolg,
deswegen müssen wir
sie uns bewahren.
Michael Holter
Geschäftsführer, Holter
Sanitär- und Heizungs-
großhandel
ander. Bei allen Entscheidungen legen wir Wert sagt Michael Holter. „Auf dem Markt kann man
auf Achtsamkeit und behalten im Blick, ob sie sich nur mit den besten Mitarbeitern unterschei-
auch in Zukunft Bestand haben. Es kommen aber den, die die besten Ideen haben.“ Um diese Mit-
aus allen Unternehmensbereichen immer wieder arbeiter anzuziehen und zu halten, bietet Holter
Vorschläge, die wir implementieren können und ihnen zahlreiche Leistungen, etwa ein hauseigenes
die dem Unternehmen helfen, zu wachsen“, sagt Weiterbildungsangebot und flexible Beschäfti-
Jasmin Holter-Hofer. „Wir versuchen, uns intensiv gungsmodelle.
mit unseren Mitarbeitern auszutauschen und sie
informiert zu halten. Das schafft langfristig auch KURZ DURCHATMEN!
Vertrauen.“
In vierzehn Jahren in der Geschäftsführung reift
„In Wirklichkeit ist das unser Kapital: unser Perso- auch der persönliche Führungsstil. Den Austausch
nal und das gute Verhältnis, das wir aktiv pflegen“, generell und insbesondere mit ihren Kollegen er-
achtet Jasmin Holter-Hofer als Instrument für die
Entscheidungsfindung. „Ich versuche, möglichst
viele Meinungen einzuholen. Wenn man dann zu-
rücktritt und die vielen Einzelperspektiven zusam-
Und wie war das damals? menführt, bekommt man einen genauen Eindruck
vom großen Ganzen. Dieser Eindruck ist oft die
Die Zeit der Übergabe ist oft eine herausfordernde Phase beste Entscheidungsgrundlage.“
für Familienunternehmen. „Wir haben zwei Jahre davor
begonnen, zu planen“, sagt Jasmin Holter-Hofer. Für den Das wichtigste Learning der letzten vierzehn Jahre
tatsächlichen Wechsel wurde ein Stichtag angesetzt. „Nach sei aber, dass es sich manchmal lohnt, innezuhal-
diesem Tag haben sich unsere Väter vollkommen aus der ten: „Man hört es zwar oft, aber es tut gut, eine
Unternehmensführung zurückgezogen. Sie haben uns sehr Nacht über gewisse Entscheidungen zu schlafen.“
wohl Kritik mitgeteilt, aber immer hinter verschlossener Oft seien im ersten Moment zu viele Emotionen
Tür.“ Das sei wichtig, um das Betriebsklima zu wahren.
„Unsere Mitarbeiter müssen sich auf Entscheidungen aus der im Spiel oder Details würden fehlen. „Manchmal
Geschäftsführung verlassen können. Das hätte nicht geklappt, wird man plötzlich mit Herausforderungen kon-
wenn wir ständig untergraben worden wären.“ frontiert, die unlösbar erscheinen. Da hilft Dis-
tanz.“
Doch wie so oft im Leben gibt es auch auf einen
Generationenwechsel immer zwei Perspektiven. „Das Klischee Mit ihrer Grundhaltung – mutig, verantwortungs-
ist ja, dass der Seniorchef nicht loslassen kann. Der Nachfolger bewusst und gewissenhaft – wollen die beiden Ge-
muss aber auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen“, schäftsführer ihr Unternehmen auch in Zukunft
sagt Michael Holter. „Mir war es sehr wichtig, dass die führen. „In den nächsten Jahren werden Digita-
Zuständigkeiten klar verteilt waren, als mein Vater und mein lisierung und Klimawende sicher bestimmende
Onkel noch im Betrieb waren. Ich war damals noch nicht ‚Chef‘ Themen, unser grundlegendes Geschäftsmodell
und wollte auch nicht so wahrgenommen werden. Einerseits bleibt aber zukunftsfähig“, sagt Michael Holter.
war ich noch nicht bereit, andererseits hätte das unsere Arbeit „Wir machen das, was wir bisher gemacht haben:
erschwert.“
unsere Stärken pflegen, offen für Neuerungen blei-
ben und gut zusammenarbeiten.“_
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