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ZUKUNFT OÖ.
„OBERÖSTERREICH MUSS
SICH INTERNATIONAL
POSITIONIEREN“
Oberösterreich ist das Wirtschaftsbundesland Nummer eins in Österreich.
Für Landeshauptmann Thomas Stelzer ist das noch lange kein Grund, sich
auf Lorbeeren auszuruhen – stattdessen denkt er über die Landesgrenzen
hinaus. Wir fragen ihn, wie es uns gelingen kann, auf dem internationalen
Parkett mitzuhalten, welche Trends auf dem Weg dorthin entscheidend sein
werden und wo wir schon heute vielversprechende Chancen ergreifen.
Sie haben vor kurzem gesagt: „Wir in den Stärkefeldern, die wir haben, vorne positionieren.
Oberösterreich gehen nach vorne, weil Das ist das Um und Auf, wenn wir so eine Wohl-
wir wissen: von nichts kommt nichts.“ standsregion und Arbeitsplatzbundesland Nummer
Wie sieht der Weg nach vorne aus? eins bleiben wollen.
STELZER_Oberösterreich muss sich international
positionieren. Wir müssen mit den europaweit oder Welche Trends sollen dabei
international besten Regionen mithalten können. aufgegriffen werden?
Wir sind zwar ein kleines Land, aber wir leben davon, STELZER_Wichtig ist, dass man nicht glaubt, über-
dass wir ungefähr zwei Drittel unserer wirtschaft- all, sprich im ganzen Bauchladen sehr gut sein zu
lichen Wertschöpfung durch den Export verdienen. müssen. Das bringt selbst das größte und stärkste
Text David Bauer,
Susanna Winkelhofer Das heißt, unsere Benchmark, unsere Messlatte muss Land nicht zustande. Vielmehr muss man sich auf
Foto Land OÖ/Max immer der Weltmarkt und der internationale Markt die Stärkefelder konzentrieren. Dazu gehört auch der
Mayrhofer,
Gettyimages sein. Darum ruhen wir uns nicht auf Lorbeeren aus, Gesundheitsbereich, daher wollen wir dort auf jeden
sondern müssen wirklich schauen, dass wir uns in Fall weiter unsere Schwerpunkte setzen. Das hat zwei
Illu Gettyimages
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