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„Wie will ich leben“

„Wie will ich leben“

Unter dem Motto „Wie will ich leben“ präsentierte Intendant Hermann Schneider seine neunte Spielzeit am Landestheater Linz. In der Spielzeit 2024/2025 werden 39 Neuproduktionen gezeigt. Ein Highlight für Schneider: die Zusammenarbeit mit dem neuen Schauspieldirektor David Bösch.

„In allen Sparten fragen wir in der kommenden Spielzeit: „Wie will ich leben“. Selbstbestimmung und Identität sind in unseren Zeiten keine selbstverständlichen Werte oder Möglichkeiten. Die Kunst, insbesondere die darstellende des Theaters, kann oder soll keine Antworten geben, aber die Frage selbst immer wieder neu oder anders stellen, um so den oben genannten Werten den angemessenen Raum zu geben. Ganz besonders freuen wir uns, David Bösch als neuen Schauspieldirektor am Landestheater Linz begrüßen zu können“, so Intendant Hermann Schneider.

Hier eine Übersicht über den Spielplan für die Saison 2024/2025:

Oper/Operette

Die Opernsaison startet mit einem außergewöhnlichen Geniestreich in die Spielzeit 2024/2025: Mozarts großer Oper „Die Zauberflöte“. Regisseur François De Carpentries setzt mit dieser Inszenierung seinen erfolgreichen Zyklus an Mozart-Opern fort und lädt dazu ein, in jene fantasievolle Welt einzutauchen, die so poetisch von Mut, Wahrheit, Weisheit und Liebe erzählt. Isabel Ostermann inszeniert eine der berührendsten Opern überhaupt: Giacomo Puccinis japanische Tragödie „Madama Butterfly“. Nach über einem Vierteljahrhundert Absenz von der Bühne in Linz wird Intendant Hermann Schneider Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ bildgewaltig inszenieren. Die Musikalische Leitung übernimmt Chefdirigent Markus Poschner. Regiestar Peter Konwitschny wird Leoš Janáčeks Oper „Die gerissene Füchsin“ auf die Bühne bringen, auch hier übernimmt Markus Poschner die Musikalische Leitung. 1829 ereignete sich eine musikalische Revolution in Paris, als Gioachino Rossini seine Oper „Guillaume Tell“ zur Uraufführung brachte. Im Großen Musiktheater wird die Oper in der Regie von Georg Schmiedleitner zu sehen sein (Musikalische Leitung: Enrico Calesso). Auch für junge Besucher:innen stehen zwei Opernpremieren auf dem Spielplan: die Uraufführung von Helmut Jasbars musikalischer Reise „Unsere Kinder der Nacht“ (12+), inszeniert von Hermann Schneider und „Papageno und die Zauberflöte“, Mozarts große Oper in einer Fassung für kleine Leute (6+). Des Weiteren steht im Großen Saal des Musiktheaters Franz Lehárs Operette „Paganini“ auf dem Programm. Freuen kann man sich nach den großen Erfolgen von „Der Graf von Luxemburg“, „Gräfin Mariza“ und „Die Fledermaus“ (Wiederaufnahme im Oktober!) auf eine weitere schillernde Inszenierung von Thomas Enzinger.

In der BlackBox darf man wieder auf Entdeckungen und weitere Opernschätze gespannt sein: das Oberösterreichische Opernstudio präsentiert die Uraufführung von Alois Bröders „Il viaggio“ (Die Reise). Bröder widmet sich in seinem neuen Werk Novellen des italienischen Literaturnobelpreisträgers Luigi Pirandello und formt dabei zwei Operneinakter zu Spiegel-bildern der Leidenschaft in all ihren Schattierungen. Weiters zeigt das Oberösterreichische Opernstudio „Die heilige Ente – ein Spiel mit Göttern und Menschen“ von Hans Gál sowie die komische Oper „Die wunderbare Wirkung der Natur“ von Giuseppe Scarlatti.

Außerdem wartet die Opernsparte mit einer besonderen Kooperation auf: Das Linzer Landestheater zeigt die Uraufführung von Mike Svobodas Musiktheater „Adam und Eva“ in dieser Saison bei den renommierten Schwetzinger Festspielen, bevor die Produktion in der kommenden Spielzeit auch in der BlackBox zu erleben sein wird.

Musical

Eröffnet wird die kommende Spielzeit mit der Europäischen Erstaufführung von „Wonderland“ (Regie: Christoph Drewitz). Das Musical erzählt von einer Frau, Alice, die eine gescheiterte Ehe, Muttersein und ihren Job in der Werbebranche in den Griff zu bekommen versucht, bis ihr alles über den Kopf wächst. In einem wilden Traum verbündet sie sich mit Lewis Carrolls berühmter Alice im Wunderland. Das poppig-mitreißende Broadway-Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy spielt das Landestheater Linz exklusiv als Europäische und Deutschsprachige Erstaufführung. Im November feiert „Something Rotten!“ seine Deutschsprachige Erstaufführung. Something Rotten! ist eine komische Ode an das Genre Musical, Broadway-Sound, Steppnummern und Chorus Line inklusive. Der Linzer Musicalchef Matthias Davids höchstpersönlich bringt das Stück nach der zweijährigen Laufzeit am Broadway endlich auf die Bühne des zweiten Musical-Mekkas – Linz! Mit „Sweeney Todd“ steht auch ein Musicalthriller auf dem Spielplan. Sweeney Todd ist das mit acht Tony Awards ausgezeichnete Meisterwerk Stephen Sondheims, der überwältigende Musik, schwarzen Humor und nervenzerreißende Spannung zu einem großen Gesamtkunstwerk geformt hat. Es inszeniert Simon Eichenberger (Titanic, Die Königinnen). In der Spielzeit 2024/2025 wird auch wieder im Schauspielhaus ein Musical zu sehen sein: „Rent“ greift brisante Themen wie Homophobie, AIDS und Rassismus auf, verpackt diese jedoch in einen mitreißenden Musikmix aus romantisch-leidenschaftlichen Balladen und elektrisierenden Rocksongs. Rent wurde sowohl mit dem Tony Award als Bestes Musical als auch mit dem Pulitzer-Preis als Bestes Drama ausgezeichnet und lief 12 Jahre lang über 5000-mal am Broadway. Regie führt der designierte Schauspieldirektor David Bösch.

Tanz

TANZ LINZ startet die Saison 2024/2025 mit dem Tanzstück „Lovetrain 2.0“ von Emanuel Gat. Er gehört zu den profiliertesten Choreografen der Gegenwart. In 30 Jahren als freischaffender Choreograf entwickelte Gat eine unverkennbare Handschrift, die seine künstlerischen Visionen kennzeichnet. Er ist ein Meister des ästhetischen Purismus, der seine Werke mit einer beeindruckenden Musikalität versieht. Mit TANZ LINZ entwickelt Gat die weltweit gefeierte Arbeit Lovetrain weiter. Freuen darf man sich auch auf die Österreichische Erstaufführung von „Fall / Orbo Novo“, einem Doppeltanzabend mit TANZ LINZ und dem Bruckner Orchester Linz. Die Choreografie stammt von Sidi Larbi Cherkaoui. Die Zusammenarbeit mit TANZ LINZ ist die erste Arbeit des Starchoreografen mit einer österreichischen Tanzkompanie. In der BlackBox wird ab 18. Mai der Doppeltanzabend „Living Room“ zu erleben sein: TANZ LINZ und das Landestheater Linz vergeben als erstes österreichisches Theater in der 38-jährigen Geschichte des internationalen Choreografie-Wettbewerbs in Hannover einen bedeutenden Produktionspreis: Der/die Preisträger:in choreografiert mit TANZ LINZ ein Tanzstück.

Schauspiel

Das Schauspielhaus und die Kammerspiele an der Promenade haben unter dem neuen Schauspieldirektor David Bösch wieder ein buntes Programm zu bieten. Eröffnet wird die neue Spielzeit mit „Viel Lärm um nichts". Shakespeares Komödie ist ein aberwitziger Ritt durch die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Regisseur David Bösch gibt mit diesem Theaterklassiker seinen Einstand als neuer Schauspieldirektor am Landestheater Linz. Es folgen „Oh Gott!“, eine Komödie der israelischen Autorin Anat Gov in der Inszenierung von Guy Ben-Aharon sowie die Uraufführung von Franzobels „Trilogie der Sommerfrische“, eine Neufassung des italienischen Komödienklassikers (Regie: Matthias Rippert). Anna Stiepani inszeniert Schnitzlers „Liebelei“ (Kooperation mit den Salzkammergut Festwochen 2024) und Susanne Lietzow inszeniert in der Spielzeit 2024/2025 mit Tennessee Williams‘ Theaterstück „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ ein großes Schauspieler:innenfest. Weiter geht es mit der Österreichischen Erstaufführung von „The Broken Circle". Die berührende Geschichte einer großen Liebe wird in einer Inszenierung von Sara Ostertag zu sehen sein, die immer wieder mit ihren musikalisch-sinnlichen, bildstarken Regiearbeiten von sich reden macht. Stephanie Mohr inszeniert „Der Boss vom Ganzen“. Lars von Triers Film aus dem Jahr 2006 ist eine treffliche Karikatur von Hierarchien und Unternehmensstrukturen sowie eine absurd-komische Hommage an die Komödie selbst. „James Brown trug Lockenwickler“ von Yasmina Reza (Regie: Fanny Brunner) und „Die Flucht“, ein Theaterstück der österreichischen Dramatikerin Lida Winiewicz (Regie: David Bösch) komplementieren den Spielplan.

Auf der Studiobühne steht das Theaterstück „Monte Rosa“ auf dem Programm. Die oberösterreichische Dramatikerin Teresa Dopler entwickelt in ihrem sprachgewitzten Stück ein gleichermaßen erschreckendes wie komisches Zukunftsszenario zwischen romantischer Schönheit und globaler Zerstörung. Weiter geht es mit „Die Tonight, Live Forever oder Das Prinzip Nosferatu“ von Sivan Ben Yishai. Außerdem ist auf der Studiobühne Felicia Zellers Komödie „Gespräche mit Astronauten“ (Produktion mit Studierenden der Anton Bruckner Privatuniversität) zu sehen.

„Unentdeckte Welten“ ist eine Kooperation des SCHÄXPIR Festivals mit dem Schauspiel des Landestheaters Linz. Lassen Sie sich überraschen. Folgen Sie uns – gemeinsam mit dem SCHÄXPIR Festival – ins Unbekannte!

Junges Theater

Das Junge Theater startet mit „Junger Klassiker – Romeo & Julia Short Cuts“ nach William Shakespeare, in einer Fassung von Nele Neitzke in die neue Spielzeit. Es folgt „Patricks Trick“ in der Regie von Heidelinde Leutgöb. In dem preisgekrönten Stück von Kristo Šagor wird das Thema Behinderung und Gesellschaft einfühlsam aufgegriffen. Auch in diesem Winter wird das Junge Theater allen Kindern und ihren Familien ein zauberhaftes Märchen mit liebevollen Figuren und großem Spaß präsentieren: „Der gestiefelte Kater“. Weiter geht es mit „Die Brüder Löwenherz, einem der schönsten, zärtlichsten und couragiertesten Romanen von Astrid Lindgren. Im Februar feiert „Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry Premiere. Das moderne Kunstmärchen ist eines der bekanntesten literarischen Werke der Welt – eine philosophische Geschichte, die für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen relevant ist. Auch für das ganz junge Publikum steht ein Stück auf dem Spielplan: „Um die Ecke“ von Bernhard Studlar (3+). Hier erkunden zwei Figuren den Zauber des Unbekannten, der Assoziationen und der Wörter. Die letzte Produktion des Jungen Theaters in der Spielzeit 2024/2025 ist „Point Nemo“ von Annika Scheffel. Point Nemo ist eine Coming-Of-Age Geschichte, ein geheimnisvolles, schräges und humorvolles Kammerspiel um Nervenkitzel, Ehrlichkeit, Freundschaft und Liebe, und eine wilde und entgrenzende Party – mit begrenzten Mitteln.