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Wirtschaftsbund fordert Entlastung des Mittelstands

Wirtschaftsbund fordert Entlastung des Mittelstands

In knapp sieben Wochen starten die Wirtschaftskammerwahlen. Der oberösterreichische Wirtschaftsbund stellt den Anspruch, wieder klare Nummer eins zu werden. Er spricht sich für den Abbau der Bürokratie und gegen neue Steuern aus, um das stagnierende Wirtschaftswachstum abzufedern.

Der Wirtschaftsbund beklagt vor allem das stagnierende Wachstum. „2014 gab es statt der prognostizierten 1,7 Prozent Wachstum nur 0,4 Prozent. Das bedeutet 25.000 Arbeitsplätze weniger und 1,5 Milliarden Mindereinnahmen für die öffentliche Hand“, so Christoph Leitl, Landesobmann des Wirtschaftsbundes Oberösterreich. 2015 werde das Wachstum bei praktisch null Prozent liegen. Die Folge: steigende Arbeitslosigkeit. Es brauche Steuerentlastungen und einen Abbau der Bürokratie, so Leitl. Was die bürokratischen Hürden betrifft, gehe es darum, zu „beraten statt zu bestrafen“. Kein Unternehmer könne alle Bestimmungen kennen. Bei einem Verstoß seien „viel zu hohe, völlig unverständliche Strafen“ die Folge. Als Zielgruppe des Wirtschaftsbundes sieht Leitl vor allem den Mittelstand – sowohl selbstständig als auch unselbstständig Beschäftigte.

Was die Einstellung der Österreicher zur wirtschaftlichen Situation betrifft, verweist Leitl auf eine IMAS-Studie: Während österreichweit mehr Menschen negative als positive Erwartungen an die Zukunft haben, sei mit 51 Prozent der überwiegende Teil der Oberösterreicher positiv gestimmt. Nur 35 Prozent erwarten eine Verschlechterung.

Auch Rudolf Trauner, stellvertretender Landesobmann des Wirtschaftsbunds in Oberösterreich, fordert das Wachstum zeitnah anzukurbeln. Eine Möglichkeit dafür sieht er in der Senkung des Eingangssteuersatzes der Lohn- und Einkommenssteuer von 36,5 auf 25 Prozent. Bei einem Jahreseinkommen von 25.000 Euro würde sich ein Betrieb dadurch 1.600 Euro jährlich sparen.

Konkrete Prozentpunkte für das Wahlergebnis nennt Trauner nicht. „Die Konkurrenz ist stärker geworden, aber wir haben gute Arbeit geleistet und erwarten dementsprechende Resonanz. Unser Ziel ist es, wieder klare Nummer eins zu sein“, so Trauner.