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 Text Katharina Anna Ecker

 Foto Mario Riener;

 

 

 

 Pecherstorfer: Starmayr

 Illu Gettyimages

Intelligent, super vernetzt, am neuesten technischen 

Stand. Anspruchsvoll und interessant im Ausdruck. 

Flexibel im Einsatz. Der (Außen-)Auftritt: außerge-

wöhnlich. Was wie eine Beschreibung des perfekten 

Bewerbers für eine Neuanstellung klingt, sind für 

Harald Föttinger die Anforderungen an Smart In-

dustrial Buildings, also an kluge Bauten im Indust-

rie- und Gewerbebereich. Der Geschäftsführer der 

Sparte Bau | Architektur möchte Peneder als Markt-

führer für smarte Industriegebäude etablieren und 

der Architektur im Industrie- und Gewerbebau 

einen höheren Stellenwert einräumen: „Die ‚grauen 

Schachteln‘, wie ich frühere Industriebauten gerne 

nenne, sind Geschichte. Moderne Industriegebäu-

de sollen individuell konzipiert die Unternehmens-

werte widerspiegeln. Wir schaffen architektonisch 

anspruchsvolle und smarte ‚Arbeitslebenswelten‘ .“

Apropos smart: Für Oskar Kern und Johannes 

Wagner ist das der Kernbegriff ihres Unternehmens 

EBG, das sich mit Gebäude- und Anlagentechnik 

beschäftigt. „Wir bieten intelligente Lösungen für 

Elektro-, Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sa-

nitärtechnik oder alternative Energieformen an“, 

sagt Kern. Es werden in der EBG hauptsächlich in 

Oberösterreich und Niederösterreich große Indus-

trie- und Gewerbebauten, aber auch Wohnbauten, 

Hotels und Krankenhäuser technisch ausgestattet. 

Wagner: „Die technische Komplexität in Gebäu-

den ist in den vergangenen 20 Jahren enorm ge-

stiegen. Damit Industrie- und Gewerbebauten voll-

automatisiert funktionieren und zukunftsreif sind, 

müssen unterschiedliche Systeme von Beginn an 

ineinandergreifen.“ Schön und gut, doch wie plant 

und baut man einen „Businessbau“ überhaupt zu-

kunftsreif?

STANDORT

Für Föttinger, der als Geschäftsführer der Sparte 

Bau | Architektur alles aus einer Hand anbieten 

möchte, startet die Planung mit einem Experten-

Workshop mit dem Kunden: „Wir setzen ein Team 

aus Fachleuten zusammen: Architekten, Projektlei-

ter und Energie- und Prozesslogistikexperten sitzen 

mit dem Kunden an einem Tisch und erarbeiten 

gemeinsam die Anforderungen an das Gebäude.“ 

Dabei sollen die Experten aus dem Kunden heraus-

kitzeln, was er selbst noch nicht weiß: Wo möchte 

der Unternehmer in 20 bis 30 Jahren stehen? Wie 

soll sich das Geschäft entwickeln? Wo sieht er zu-

künftig Potential für neue Produkte oder Leistun-

gen? Die Antworten darauf sollen dann die Basis 

für die Errichtung eines „Masterplans für den Be-

triebsstandort sein“, wie Föttinger es nennt. „Am 

besten kommt der Kunde zu uns, wenn er noch 

kein Grundstück besitzt, aber ein paar Optionen 

dafür hat“, sagt der Geschäftsführer und ergänzt: 

„Dann sehen wir uns seine Anforderungen an 

Moderne Industriegebäude  

sollen individuell konzipiert die 

Unternehmenswerte widerspiegeln. 

Harald Föttinger

Geschäftsführer, Peneder,

Sparte Bau | Architektur