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WENN UNSERE
HAUT
SPRECHEN KÖNNTE …
Text Susanna Wurm
Foto Juliane Tasler
Und die hört man zwar nicht, aber man sieht
sie oft sehr klar und deutlich: Tiefe Stirnfalten,
ein fahler, blasser Ausdruck, Unreinheiten am
Kinn oder schuppige Haut – klingt alles zunächst
mal nach Äußerlichkeiten. Und die lassen sich
bekanntlich mit ein paar kreativen Tricks meist
ganz gut verdecken. Ein bisschen Rouge, ein de-
ckendes Make-up – wer nach Ideen sucht, der
findet sie zur Genüge. Die Lösung des Problems
sei damit aber noch nicht gefunden, ist Tamara
Möstl überzeugt. Sie setzt daher auf ganzheitli-
che Hautgesundheit: „Das heißt, ich versuche im
ersten Schritt nicht das Symptom zu bekämpfen,
sondern zuerst die Ursache zu erkennen.“
DIE SPRACHE DER HAUT
Die Haut, unser größtes Organ, zeige oft auf,
was im Inneren des Körpers los ist. So würden
etwa tiefe Stirnfalten darauf hinweisen, dass „der
Dünndarm nicht im Gleichgewicht ist“, erklärt
Möstl. Aber wer denkt schon an den Dünndarm,
wenn er im Spiegel seine Falten entdeckt? Da
kommt einem wohl schneller eine Botoxspritze
in den Sinn. „Das ist aber nur eine Symptombe-
handlung, die Haut altert trotzdem, es kann sogar
sein, dass die Falten, wenn man die Behandlung
aussetzt oder beendet, noch tiefer sind“, so Möstl.
Die Hautexpertin setzt bei ihrer ganzheitlichen
Kosmetik daher auf Pflanzenextrakte, die in Form
von Globuli oder Tropfen eingenommen werden
können. „Manchmal geht dem Körper auch ein
Enzym ab, das äußert sich dann oft durch Aus-
schläge.“ Hinzu kommt, dass auch Stress auf
die Haut einwirken kann. Eine ganze Reihe
von Hautproblemen kann durch Stress verstärkt
oder auch verursacht werden. Ist die Ursache des
Hautproblems erst mal gefunden (mittels genauer
… was würde sie wohl sagen? Zum Beispiel nach einem langen Arbeitstag?
Nach vielen Stunden Bildschirmlicht? Und wenig Zeit für gesunde
Ernährung und Pflege? Tamara Möstl vom gleichnamigen Fachinstitut für
Hautgesundheit weiß, was die Haut uns dann gerne mitteilen würde. Denn
eigentlich spreche sie sehr wohl mit uns. Aber eben in ihrer eigenen Sprache.