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Und wie macht ihr das?

Eine Frage, die sich die Mitglieder des WdF (Wirtschaftsforum 
der Führungskräfte) immer wieder gegenseitig stellen. 

Im größten unabhängigen Führungskräftenetzwerk Österreichs 
geht es nämlich vor allem um Erfahrungsaustausch unter 
Gleichgesinnten aus unterschiedlichsten Branchen. Sowohl bei 
regelmäßigen Meetings als auch bei Veranstaltungen vernetzen 
sich Führungskräfte und profitieren zudem von Vorteilen wie 
dem Zugang zu diversen Studien und Publikationen.
 
Interesse daran, Mitglied zu werden?  
Schicken Sie einfach eine E-Mail an  
oberoesterreich@wdf.at,  
www.wdf.at.

BEZAHLTE ANZEIGE

Peter Draxler

 (links) ist Partner bei PwC 

und Thomas Renezeder (rechts) führt als 

Ground Operations Manager bei DHL 

Express Austria rund 200 Mitarbeiter. Bei-

de sind Mitglieder im Vorstand des Wirt-

schaftsforums der Führungskräfte (WdF) in 

Oberösterreich und treffen sich regelmäßig 

zum gemeinsamen Austausch über Füh-

rungsthemen.

Welchen Themen räume ich 

zu Beginn der neuen Führungs-

rolle die höchste Priorität ein? 

Und wie schnell kann/soll ich 

Veränderungen vornehmen? 

RENEZEDER

_Das Kennenlernen der Men-

schen im Team, ihrer Hintergründe, Mo-

tivationen und Bedürfnisse ist für mich 

das A und O in jeder Startphase. Parallel 

dazu muss in einem neuen Bereich natür-

lich auch so schnell wie möglich der fach-

liche Einstieg gelingen. Dabei geht es nicht 

um Details, sondern darum, ein generelles, 

schlüssiges Gesamtverständnis für Inhalte, 

Prozesse und Verantwortlichkeiten zu ent-

wickeln.  

DRAXLER_

Und erst wenn man das Gefühl 

hat, ein gutes Verständnis des gesamten 

neuen Verantwortungsbereiches zu haben, 

sollten Veränderungen angestoßen werden. 

Wie ziehe ich mich aus dem 

operativen Geschäft zurück, 

was ist zu delegieren, was 

erledige ich weiterhin selbst?

DRAXLER

_Ich denke, es ist wichtig, die 

Rahmenbedingungen, Spielregeln, Mee-

tingstrukturen und Zielsetzungen für seine 

Führungskräfte oder Teamleiter vorzuge-

ben. Danach sollte die Führungsmannschaft 

möglichst frei agieren dürfen. Sonst kann 

man sich selbst nur schwer aus dem Tages-

geschäft zurückziehen. Allerdings: Wenn 

jemand aus dem Führungsteam Unterstüt-

Erfahrungsaustausch

Gerald Brandstetter stellt drei Fragen an zwei erfahrene Führungskräfte. 

zung braucht, dann muss man zur Stelle sein und 

helfen. 

Wie schaffe ich mir Freiräume, 

um zu arbeiten?

RENEZEDER

_Selbst als absoluter Verfechter der 

Open-Door-Policy schließe ich hin und wieder 

die Tür, um unterbrechungsfrei arbeiten zu kön-

nen. Zusätzlich plane ich mittels Terminblocker 

im Kalender Freiräume. Stehen besonders kniffli-

ge Themen an, genehmige ich mir auch gerne mal 

einen Tag im Homeoffice._