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Fällt Ihnen das Bienensterben bewusst auf? 

BECK

_Das Bienensterben nimmt zu. Der Haupt-

grund dafür sind sicher die vielen Umweltgifte 

und Spritzmittel. Seit einigen Jahren haben wir 

auch das Problem der Varroamilbe. Ein weiteres 

Thema sind künstliche elektromagnetische Fel-

der, wodurch Bienen teilweise die Orientierung 

verlieren. Die ganze Mobilfunktechnologie wird 

immer mehr und immer höher frequentiert. Eins 

ist klar: Ohne Biene wird’s für uns schwierig! Wir 

alle kennen die Bilder aus China, wo Menschen 

Obstbäume bestäuben müssen. Ohne Bienen, 

ohne Insekten wird es für uns als Gesellschaft sehr 

schwierig, nachhaltig zu überleben. 

Wie setzen Sie sich aktiv gegen das 
Bienensterben ein? Und was können 
wir alle dagegen tun?

BECK

_Ich schau, dass es meinen Bienen gut geht, 

und mit möglichst nachhaltigen Strategien zu 

arbeiten. In meinem Fall versuche ich die Varroa-

milbe möglichst im Griff zu haben. Wir arbeiten 

mit natürlichen Mitteln, teilweise mit ätherischen 

Ölen und effektiven Mikroorgansimen. So wird 

das Bienenvolk gestärkt. Wer helfen möchte, dem 

empfehle ich, Honig nicht bei Großkonzernen 

einzukaufen, denn bei denen geht es radikal um 

Honiggewinnung und es ist egal, was mit dem 

Bienenvolk passiert. Der Konsument kann sehr 

viel zur Reduktion des Bienensterbens beitragen, 

wenn er regional oder direkt beim Imker einkauft. 

Glauben Sie, dass durch den Menschen die 
Arbeit von Bienen ersetzt werden kann?

BECK

_Nein, der Mensch kann die Natur nie er-

setzen. Das ist komplett wider die Natur. Außer-

dem glaube ich, dass Bienenvölker laufend Infor-

mationen durch Schwingungen weitergeben – da 

werden über das reine Bestäuben hinaus überge-

ordnete Sinnhaftigkeiten übermittelt. Es geht um 

weit mehr als nur die Bestäubung und die Pro-

duktion von Honig. 

Was sind in Ihren Augen die größten 
Herausforderungen der Wirtschaft 
und Politik im Zusammenhang mit 
der immer weiter sinkenden 
Bienenbevölkerung?

BECK

_Man muss sich bewusst sein, welche so-

zioökonomische Bedeutung die Biene hat – zum 

Beispiel für die Landwirtschaft. Es muss Konzep-

te geben, wie man den Erhalt der Bienenpopula-

tion fördert: Naturräume schaffen, weg von hoch-

industrialisiertem Spritz- und Düngemittel und 

wieder mehr zum natürlichen Know-how zurück-

kehren. Nur dann werden die Rahmenbedingun-

gen für die Biene wieder besser. Wie gerade schon 

erwähnt, ist sicher auch der Mobilfunk ein sehr 

kritisches Thema. Nicht nur für die Gesundheit 

der Bienen, sondern die aller Lebewesen inklusive 

uns Menschen. Da finden Interaktionen mit den 

Informationsfeldern aller Lebewesen statt. Es gibt 

auch klare Hinweise aus der Wissenschaft, dass 

diese Entwicklungen schädlich sind. Das sind 

einfach prinzipielle Diskussionen, denen man 

sich stellen muss. Etwa, ob es flächendeckend ein 

5G-Netz braucht. 

Welche Möglichkeiten der Anpassung 
stehen der Wirtschaft und Politik zur 
Unterstützung der Imker und der 
Bienen zur Verfügung?

BECK

_Es geht schon los beim Einsatz von be-

stimmten Dünge- und Spritzmitteln. Wir wissen, 

dass das Thema für unser gesamtes Ökosystem 

eine riesige Belastung und hochgefährlich ist. 

Dennoch bringt es die Politik nicht zusammen, 

schädliche Mittel zu verbieten, da wird im Hin-

tergrund natürlich Lobbyismus betrieben. Die 

Politik muss sich dafür stark machen, dass die 

Biene so wenig Belastungsfaktoren wie möglich 

hat. Da geht es ja auch um uns Menschen und an-

dere Tiere. Gleichzeitig ist es wichtig, Aufklärung 

an Schulen und Kindergärten zu betreiben und 

Exkursionen zu Imkern zu machen.