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Text Valentin Lischka
Foto Gettyimages;
Aigner: RMOÖ;
Schwarz: Werner Dedl
Städte übernehmen wichtige Funktionen für die Umlandgemeinden – und
umgekehrt. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sie kooperieren und
gemeinsame Projekte vorantreiben. Derzeit arbeiten in Oberösterreich
16 Städte, Stadt- und Marktgemeinden im Rahmen einer solchen Stadt-
Umland-Kooperation zusammen, koordiniert werden die Projekte vom
Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ). Das Ziel: effizientere und
lebenswertere Lebensräume.
GEMEINSAM FÜR MEHR
LEBENSQUALITÄT
Wo hört eine Stadt auf, wo fängt das Umland an?
Gerade in den am dichtesten besiedelten Gebie-
ten der Welt verschmelzen einzelne Regionen zu
gewaltigen Megacitys. Aber auch in Oberöster-
reich rücken Gemeinden und Städte näher zu-
sammen. „Für die Bevölkerung ist teilweise gar
nicht mehr sichtbar, wo die Stadt aufhört und
wo das Umland anfängt“, sagt Sandra Schwarz,
Regionalmanagerin für Raum -und Regionsent-
wicklung bei der Regionalmanagement Ober-
österreich-Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck.
Dennoch existieren diese Grenzen weiter. „Umso
wichtiger ist es, dass Städte und ihr Umland ge-
meinsam Projekte vorantreiben, um die Effizienz
zu steigern“, erklärt Schwarz.
SCHWERPUNKT MOBILITÄT
Kernstädte von Regionen erfüllen meist wichti-
ge Funktionen für die Umlandgemeinden: Sie
bieten wichtige Infrastruktur und Arbeitsplät-
ze. „Umlandgemeinden bieten im Gegenzug oft
Wohnraum und Naherholungsangebote“, sagt
Alois Aigner, Regionalmanager der RMOÖ-Ge-
schäftsstelle Steyr-Kirchdorf. Der Job der Regio-
nalmanager: die einzelnen Stakeholder der Städte
und Gemeinden bei Kooperationen zu unterstüt-
zen und die Prozesse voranzutreiben.
Eine Herausforderung für die Regionen ist oft das
Thema Mobilität. „Es ist wichtig, die richtigen
Verbindungen zu schaffen und einen schnellen
Zu- und Abfluss von Städten in die Gemeinden
zu gewährleisten“, sagt Aigner. Bei der Radweg-
entwicklung wird betrachtet, wie Städte mit ih-
ren Umlandgemeinden optimal vernetzt werden
können. „Erst durch die Kooperation lassen sich
so effiziente Wege erarbeiten, oft werden so Lü-
cken geschlossen“, sagt Aigner. In Steyr wurde
etwa ein Radweg von Steyr nach Garsten neu-
gestaltet und mit Licht versehen. Neben Rad-
wegen liegen Mobilitätsschwerpunkte auf Sam-
meltaxisystemen und Zubringersystemen zum
öffentlichen Verkehr. Einerseits sei das Bewusst-
sein für die Wichtigkeit des Themas Mobilität
gewachsen. „Andererseits ist das Thema heikel,