126

 Text Valentin Lischka

 Foto Gettyimages; 
 

 Aigner: RMOÖ;  

 

 Schwarz: Werner Dedl

Städte übernehmen wichtige Funktionen für die Umlandgemeinden – und 

umgekehrt. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sie kooperieren und 
gemeinsame Projekte vorantreiben
. Derzeit arbeiten in Oberösterreich 

16 Städte, Stadt- und Marktgemeinden im Rahmen einer solchen Stadt-
Umland-Kooperation zusammen, koordiniert werden die Projekte vom 
Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ). Das Ziel: effizientere und 

lebenswertere Lebensräume.

GEMEINSAM FÜR MEHR  

LEBENSQUALITÄT

Wo hört eine Stadt auf, wo fängt das Umland an? 

Gerade in den am dichtesten besiedelten Gebie-

ten der Welt verschmelzen einzelne Regionen zu 

gewaltigen Megacitys. Aber auch in Oberöster-

reich rücken Gemeinden und Städte näher zu-

sammen. „Für die Bevölkerung ist teilweise gar 

nicht mehr sichtbar, wo die Stadt aufhört und 

wo das Umland anfängt“, sagt Sandra Schwarz, 

Regionalmanagerin für Raum -und Regionsent-

wicklung bei der Regionalmanagement Ober-

österreich-Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck. 

Dennoch existieren diese Grenzen weiter. „Umso 

wichtiger ist es, dass Städte und ihr Umland ge-

meinsam Projekte vorantreiben, um die Effizienz 

zu steigern“, erklärt Schwarz.

SCHWERPUNKT MOBILITÄT

Kernstädte von Regionen erfüllen meist wichti-

ge Funktionen für die Umlandgemeinden: Sie 

bieten wichtige Infrastruktur und Arbeitsplät-

ze. „Umlandgemeinden bieten im Gegenzug oft 

Wohnraum und Naherholungsangebote“, sagt 

Alois Aigner, Regionalmanager der RMOÖ-Ge-

schäftsstelle Steyr-Kirchdorf. Der Job der Regio-

nalmanager: die einzelnen Stakeholder der Städte 

und Gemeinden bei Kooperationen zu unterstüt-

zen und die Prozesse voranzutreiben.

Eine Herausforderung für die Regionen ist oft das 

Thema Mobilität. „Es ist wichtig, die richtigen 

Verbindungen zu schaffen und einen schnellen 

Zu- und Abfluss von Städten in die Gemeinden 

zu gewährleisten“, sagt Aigner. Bei der Radweg-

entwicklung wird betrachtet, wie Städte mit ih-

ren Umlandgemeinden optimal vernetzt werden 

können. „Erst durch die Kooperation lassen sich 

so effiziente Wege erarbeiten, oft werden so Lü-

cken geschlossen“, sagt Aigner. In Steyr wurde 

etwa ein Radweg von Steyr nach Garsten neu-

gestaltet und mit Licht versehen. Neben Rad-

wegen liegen Mobilitätsschwerpunkte auf Sam-

meltaxisystemen und Zubringersystemen zum 

öffentlichen Verkehr. Einerseits sei das Bewusst-

sein für die Wichtigkeit des Themas Mobilität 

gewachsen. „Andererseits ist das Thema heikel,