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# Neue
Herausforderungen
Auslastung
Ging es vor Corona darum, immer die aktuellste
Raumausstattung und Technik anbieten zu kön-
nen, zu Spitzenzeiten die Nachfrage nach Räum-
lichkeiten abzudecken, die Personalplanung mit
Stamm- und flexiblen Mitarbeitern zu schaffen,
steht Philipp Haas als Geschäftsführer des Tou-
rismusverbands Urlaubsregion Vitalwelt Bad
Schallerbach nun vor ganz anderen Herausforde-
rungen: „Durch die Pandemie sind die schlech-
tere Planbarkeit und die Unsicherheiten bei der
Durchführung von Veranstaltungen hinzuge-
kommen“, erklärt Haas. Größere Veranstaltun-
gen wurden meist verschoben, kleinere benötigen
nun mehr Planungsaufwand und größere Räum-
lichkeiten, um ausreichend Platz zur Verfügung
stellen zu können. Generell sei das Wegfallen von
vielen Veranstaltungen eine große Herausforde-
rung, nicht nur für die Veranstaltungsbranche:
„Die Auswirkung trifft auch viele Betriebe ent-
lang der Wertschöpfungskette im Kongress- und
Tagungsbereich.“
Fehlendes Vertrauen
„Hoffnung macht uns im Kulturbereich sicher die
maximal zulässige Besucheranzahl bis 500 Perso-
nen, die wir nun ohne behördliche Bewilligung
pro Veranstaltung zulassen dürfen“, sagt Simo-
ne Lindinger, Geschäftsführerin der Kultur und
Freizeit GmbH. Aber: Sorge mache ihr, ob die
Menschen mutig genug sein werden, das Angebot
der Kulturveranstaltungen und des Freizeitparkes
anzunehmen, und in diesen nicht nur die Gefahr
einer Infektion sehen.
Hygiene
Corona hat vieles verändert, eines ganz beson-
ders: das Bewusstsein für Gesundheit. Und da-
durch werden die Menschen wohl nachhaltig ihr
Verhalten verändern. Selbst wenn eines Tages eine
wirksame Impfung gegen Covid-19 auf ein Leben
hoffen lässt, das wir als „normal“ gewöhnt wa-
ren, werden die hygienischen Standards vor allem
dann, wenn viele Menschen aufeinandertreffen,
hoch sein. „Eine erhöhte Sensibilität der Men-
schen wird bleiben“, haben Groffner und Pichler
festgestellt, als sie sich die vergangenen Monate
mit unterschiedlichen Zukunftsszenarien für die
Tagungsbranche auseinandergesetzt haben. „Ge-
meinsam mit unseren Partnerbetrieben setzen
wir alle Vorgaben, Hygienemaßnahmen und Prä-
ventionskonzepte bestmöglich um“, so Groffner.
Mit oberösterreichischem Charme, Schmäh und
Kreativität gelinge das sehr gut.
Anpassungsfähigkeit
Agil zu arbeiten und zu planen werde in Zukunft
wichtiger denn je sein, ist Schedlbauer-Zippusch
überzeugt. „Außerdem geht es darum, das Know-
how zu besitzen, wie mit den unterschiedlichen
Formaten umzugehen ist und wie diese flexi-
bel eingesetzt werden können.“ Auch für Phil-
ipp Haas vom Tourismusverband Vitalwelt Bad
Schallerbach stehen die kurzfristige Reaktion und
Anpassungsfähigkeit auf die jeweils aktuellen Si-
tuationen und Bedürfnisse im Vordergrund.
In der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach ist der
MICE-Bereich ein wesentliches Segment. „Unser breit
aufgestelltes Angebot und die Lage im Herzen Oberösterreichs
mit Autobahnanbindung, aber doch in der freien Natur,
verschaffen uns Platz für eine sichere Planung für künftige
Veranstaltungen.“
Herausfordernd sei aber die aufwendige
Vorbereitung, um für verschiedenste Situationen gerüstet zu
sein:
größere Räume, mehr Platz oder weniger Teilnehmer und
der neueste Stand der Technik.
Philipp Haas
Geschäftsführer, Tourismusverband
Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach