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WOHIN
führt das?
#
Gedanken
Eine gute Führungskraft_ist für seine
Mitarbeiter spürbar.
Ich weiß es zu schätzen_wenn ich von den
MACHERN zum Interview geladen werde.
Wenn ich eine Sache ändern könnte,
dann_würde ich die Bürokratie abschaffen,
der wir täglich ausgesetzt sind.
Lebensmotto_Mach das, wofür du
wirklich brennst!
dem Stahlbau der Ursprung der Firma. Hier ha-
ben wir einen etablierten Namen. Wir sind aber
auch im Industrie- und Gewerbebau tätig und
errichten vom Autohaus übers Bürogebäude bis
hin zum kompletten Industriestandort individu-
elle Lösungen mit einer starken architektonischen
Komponente. Langfristig möchte ich, dass dieser
Bereich in einem Atemzug mit unserem Brand-
schutz genannt wird.“
Genauso individuell wie die Gebäudelösungen
nimmt er seine Führungsaufgabe wahr: „Es gibt
kein Patentrezept. Ich biete meine Unterstützung
an, wenn ich glaube, dass sie förderlich ist, gebe
Feedback und versuche stets, wertschätzend zu
sein. Es ist mir sehr wichtig, dass ich die Leistung
all meiner Mitarbeiter wahrnehme und anerken-
ne. Nur so kann man jeden Einzelnen ‚mitneh-
men‘.“ Und wenn jemand Kritik äußern möchte?
„Dann am besten ehrlich, wertschätzend und di-
rekt, also unter vier Augen. So ergibt sich eigent-
lich immer ein offenes und verständnisvolles Ge-
spräch, in dem gute Lösungen gefunden werden“,
so Föttinger. Generell hat der persönliche Kontakt
einen hohen Stellenwert für ihn. „Meine Bürotür
steht fast immer offen.
Ich möchte für meine
Mitarbeiter leicht greifbar sein
. Deshalb habe
ich mir auch wieder angewöhnt, weniger Mails zu
schreiben und stattdessen direkt zu den Kollegen
zu gehen.“
Was viele Leute aus dem beruflichen Umfeld
nicht wissen, ist, dass Harald Föttinger im elter-
lichen Landgasthaus aufgewachsen ist. „Ich habe
von frühester Kindheit an gelernt, mit den ver-
schiedensten Charakteren umzugehen – auch mit
Stammgästen, die mir schon das dritte Mal in der
Woche dasselbe erzählen“, erinnert er sich lachend.
Privat zählt sich der erfahrene Geschäftsfüh-
rer nicht zu den „Getriebenen“
. „Nach einer
fordernden Arbeitswoche lasse ich mir gerne
auf der Terrasse die Sonne ins Gesicht scheinen
oder gehe meiner Kochleidenschaft nach. Mein
Klassiker ist Lasagne, die wird von Familie und
Freunden häufig eingefordert.“ Was die Lasagne
so köstlich macht? „Eine Geheimzutat, die einen
unvergleichlichen Geschmack verleiht. Die ver-
rate ich aber immer erst nach einer Kostprobe.“
ANDERS ALS GEPLANT
Klaus Schörghofer
Wer den Praktikanten
nicht ehrt, ist den
Vorstandsvorsitz
nicht wert
Einen Großkonzern wie die Brau Union Öster-
reich in Zeiten einer weltweiten Krise zu über-
nehmen und in die Zukunft zu führen, ist eine
Aufgabe, die viele Menschen dankend ablehnen
würden. Klaus Schörghofer zählt nicht dazu: „Ich
bin schon lange mit dem Unternehmen und ins-
besondere mit meinen Kolleginnen und Kollegen
verbunden. Das hat mich motiviert, den Vor-
standsvorsitz anzunehmen.“ Schörghofer beginnt
seine Karriere bei der Brau Union Österreich vor
zwanzig Jahren – als Ferialpraktikant im Zustell-
fuhrpark Kematen. „Nach dem Abschluss mei-
nes Studiums setzte sich mein Weg bei der Brau
Union Österreich und dem Heineken-Konzern in
verschiedenen Bereichen fort“, so der 38-Jährige.
„Ich kenne daher den österreichischen Biermarkt
sehr gut.
Aber die Übernahme in der Covid-
19-bedingten Homeoffice-Zeit war schon
eine besondere Herausforderung
.“ An seiner
ambitionierten Zielsetzung hat sich dennoch
nichts geändert: „Unser Schwerpunkt ist weiter-
hin, Österreich zum Land mit der besten Bier-
kultur Europas zu machen. Dazu zählt die Ent-
wicklung immer neuer Getränkekategorien und
auf Trends wie alkoholfreie Biere, regionale