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MENSCHLICHES BANKING FÜR OÖ.

Als unabhängige oberösterreichische Regionalbank mit langer Tradition 

stellen wir Fürsorge, Umsicht und Verantwortung für die Menschen und 

die Gesellschaft in den Mittelpunkt unseres Handelns. 

Das ist menschliches Banking.

fordert einen Drahtseilakt: „Viele fokussieren sich 

momentan sehr stark auf das Zusammenspiel der 

Generation X und der Generation Y. Für die Gene-

ration X ist Arbeit wirklich noch ein Vertrag. Ihre 

Motivation sind primär Geld und Anerkennung“, 

analysiert Grabner. „Die Generation Y ist viel ge-

sättigter in ihren Grundbedürfnissen aufgewach-

sen, weshalb die klassischen Motivatoren nicht 

mehr diese Wirkung entfalten. Diese Generation 

sucht nach einer Sinnhaftigkeit in ihrem Tun und 

das benötigt eine gänzlich andere Führung.“ 

DIE GENERATIONEN

Die Generation Y bricht außerdem mit bisher be-

kannten Strukturen: „Bei ihr verschwimmen die 

Grenzen zwischen Beruf und Privatleben. Ich be-

obachte aktuell eine sehr stark kommende Gene-

ration Y, die Führungsverantwortung übernehmen 

möchte. Dieser Trend zeigt sich auch in der Politik. 

Und dabei fällt auf, dass sich die Generation X mit 

ihren alteingelernten Mustern schwer tut.“ Trends 

rufen aber oft auch Gegentrends hervor. Grabner 

warnt deshalb zur Vorsicht: „Unternehmen haben 

das Spannungsfeld zwischen Generation X und Y 

weitestgehend im Blick, vergessen meist aber völlig 

auf die Generation Z. Das könnte auf lange Sicht 

problematisch werden. Denn für diese Generation 

ist das Verschwimmen der beruflichen und priva-

ten Grenzen nahezu abstoßend. Sie wünscht sich 

wieder wesentlich mehr Struktur. Es ist wahnsin-

nig spannend, was gerade am Personalmarkt pas-

siert. Diesen Spannungsbogen zu schaffen und als 

Unternehmen für alle Generationen attraktiv zu 

sein, ist eine der großen Herausforderungen der 

nächsten Jahre.“ Es gilt, innovative Plattformen 

zu schaffen, die unterschiedliche Generationen 

dabei unterstützen, voneinander zu lernen. „Da 

gibt es sehr originelle Konzepte wie das Genera-

tionenfrühstück, bei dem die jeweiligen Gruppen 

Lösungsvorschläge zu aktuellen Problemstellun-

gen erarbeiten und anschließend präsentieren. So 

kommen die unterschiedlichen Herangehenswei-

sen zum Vorschein, die einerseits in Kombination 

wieder gänzlich neue Lösungswege aufzeigen und 

andererseits das gegenseitige Verständnis fördern.“

Mit einem Vorurteil möchte Grabner zum Schluss 

noch aufräumen: „Der Generation Y wird oft vor-

geworfen, dass sie ihrem Arbeitgeber gegenüber 

nicht mehr loyal ist. Das stimmt nicht! Man muss 

sie nur richtig abholen. Und das ist die Aufgabe der 

Personalisten und Führungskräften. Nicht nur die 

Organisation muss flexibel ausgerichtet sein, auch 

die Mitarbeiterführung. Dann bekommt man Lo-

yalität zurück – von allen Generationen.“_