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Und dieser Erfolg setzt sich fort. 1968 bis 1974 

baut Hasenöhrl an der Tauernautobahn von Salz-

burg nach Villach mit. „Mit unseren Mulden-

kippern haben wir Millionen Kubikmeter Ma-

terial transportiert und so große Abschnitte der 

Autobahn bewegt“, sagt Karl Hasenöhrl. 1976 

wird das erste Betonwerk gebaut – aus einer Not-

situation heraus. „Ein Abnehmer unseres Kieses 

hat die Rechnungen nicht bezahlt und ständig 

die Qualität bekrittelt, da haben wir beschlos-

sen, unsere Rohstoffe selbst zu verarbeiten“, sagt 

Karl Hasenöhrl. Im selben Jahr entstehen auch 

Werkstätte und Büros am heutigen Standort. Der 

Aufstieg verläuft aber nicht ungebremst, Hasen-

öhrl muss mit zahlreichen Krisen kämpfen. In 

den 70er Jahren schlägt zweimal der Blitz in die 

Werkshalle ein, die beide Male abbrennt. „Dabei 

entstand bei der Halle – die damals eher noch ein 

besserer Schuppen war – jedes Mal ein riesiger 

Schaden, zahlreiche Geräte und primitive Tanks 

wurden völlig zerstört“, erinnert sich Karl Hasen-

öhrl. Glück im Unglück: Ein neuer und beson-

ders teurer Caterpillar aus den USA kann in letz-

ter Sekunde vor den Flammen gerettet werden. 

1981 kommt der heutige Geschäftsführer Karl 

Hasenöhrl selbst in die Firma. „Damals hab‘ ich 

mir gedacht: Das mache ich sicher nicht lange“, 

sagt er und lacht. Die Weltwirtschaft stockt da-

mals durch die Ölkrise, neue Aufträge sind Man-

gelware.  

KONSTANTE EXPANSION 

Doch jede Krise wird weggesteckt. Im selben Jahr 

wird ein Betonwerk in Sierning bei Steyr gebaut, 

1983 in Freistadt und 1996 am Gelände der  

Als ich 1981 in das Unternehmen 
gekommen bin, hab‘ ich mir 
gedacht, das mache ich sicher 
nicht lange.

Karl Hasenöhrl

Geschäftsführer, Hasenöhrl

Familie Hasenöhrl von 
links nach rechts: Elfriede 
(Frau von Karl), Karl, 
Ulrike, Wolfgang 

Die Eltern waren wirklich Tag und Nacht 
im Einsatz und haben daran gearbeitet, 
das Unternehmen groß zu machen.

Ulrike Hasenöhrl

Miteigentümerin, Hasenöhrl