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SEO: EIN HANDWERKSZEUG

Was sehr technisch mit einem Hauch von Mathe-

matik klingt, ist unter anderem auch Detektiv-

arbeit: „Bei der Suchmaschinenoptimierung ist es 

wichtig zu verstehen, wonach die Menschen su-

chen und welche Fragen sie haben. Die Intention 

des Users steht dabei im Vordergrund und ist einer 

der wichtigsten Rankingfaktoren. Die Seiten müs-

sen relevant sein und dem User einen Mehrwert 

bieten oder zu einer Antwort verhelfen. Egal ob sie 

nach einem Produkt, einem Service oder einfach 

nach einer Antwort auf eine Frage suchen“, sagt 

Karin Schmid, die auch gleich zu bedenken gibt: 

„Suchmaschinenoptimierung braucht Zeit und ist 

nie wirklich abgeschlossen. Resultate sind manch-

mal nach Tagen, meist aber erst nach Wochen oder 

Monaten sichtbar“, sagt die 33-jährige Wienerin, 

die neben ihrer Freelancertätigkeit bei dem Start-

up tubics angestellt ist: „Das Herzstück von tubics 

ist eine YouTube-SEO-Software, die Unternehmen 

dabei hilft, mehr organische Views auf dem Video-

portal zu bekommen. Quasi SEO für YouTube. Da 

Videos immer mehr an Bedeutung gewinnen, wird 

die Suchmaschineneintragsoptimierung dafür im-

mer relevanter.“ 

Fünf Tipps für SEO 

Ziele klar definieren – was will ich 
mit der Website erreichen?

SEO-Experten ins Boot holen 
oder inhouse anstellen

Datengetrieben arbeiten

Immer den Menschen und dessen 
Intention im Fokus haben

Geduldig sein – SEO braucht Zeit

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SEO 

braucht Zeit 

und ist nie wirklich 

abgeschlossen.

Karin Schmid

freiberufliche SEO- 

und Googleexpertin

#2 

 Wie Sie online mit Ihren Usern kommunizieren

Kommunikation im Internet. Was vor vielen 
Jahren mit E-Mails begann, ist mittlerwei-
le ein nicht enden wollendes Potpourri. 
Erfolgreich im Internet zu kommunizieren 
bedeutet, dort zu sein, wo sich die eigene 
Zielgruppe austauscht. Facebook, YouTube, 
LinkedIn, Instagram – die Kanäle sind viel-
fältig. 

Social-Media- und Online-Marke-

tingexperte Daniel Friesenecker weiß, 
wie man diese bespielt.

Zugegeben, es klingt verlockend einfach. Ein 

Facebookpost hier, ein Beitrag für LinkedIn da 

und „zum Drüberstreuen“ dann noch ein anspre-

chendes Bildposting auf Instagram, um möglichst 

viele User auf mich und mein Unternehmen auf-

merksam zu machen. Zielgruppengerichtet, tren-

dy, schnell und unaufgeregt. 

Das Angebot ist vielfältig und gleicht einer rie-

sigen Spielwiese voll potentieller Kunden, Mit-

arbeiter und Geschäftspartner. Für jeden ist et-

was dabei. Nur, wo und wie erreiche ich meine 

Zielgruppe eigentlich? Daniel Friesenecker, der 

online als „The Angry Teddy“ auftritt, ist einer, 

der hier viel Licht ins Dunkel bringt. Seit 2006 

beschäftigt sich der Linzer mit den verschiedenen 

Formen der Kommunikation im Internet. Das 

kommt ihm nun als selbstständiger Social-Me-

dia- und Online-Marketingberater zugute. 

NICHTS VON DER STANGE

Also, wie nutze ich nun das Internet, um mög-

lichst effizient, direkt und obendrein kostengüns-

tig an meine Zielgruppe ranzukommen? „Das 

Einsteigerpaket als solches gibt es nicht“, desillu-

sioniert Friesenecker, „die Möglichkeiten der On-

linekommunikation werden ständig mehr. Dabei 

verliert man schnell das Wesentliche aus den Au-

gen.“ Damit ihm das nicht passiert, arbeitet Frie-

senecker gerne mit einem „See-Think-Do-Care-

Framework“. Das hilft ihm dabei, die Chancen 

für seine Kunden besser auszuloten: „Das Frame-

work begleitet mich schon seit fünf Jahren. Dabei 

habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich sowohl 

die komplexen Ansprüche großer Organisationen 

als auch die praxisgetriebenen Wünsche klei-