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denumfeld wird sich bestimmt ändern, dafür gilt 

es, neue Servicekonzepte zu erarbeiten. 

Wie werden Sie in einem Jahr über 
den Frühling 2020 denken?

STEINREIBER

_Persönlich werde ich demütiger 

sein. Unternehmerisch blicke ich stolz zurück. 

#

 Herbsthofer 

Anlagenbau+  

Haustechnik

„DIE GEMEINSCHAFT 

WURDE GESTÄRKT“ 

Als traditionelles 
Familienunternehmen 
entwickelte sich die 
Firma Herbsthofer vom 
Installationsbetrieb zu 
einem Komplettanbieter 
in den Bereichen Lüftung, 
Heizung und Sanitär. 
Gunther Herbsthofer ist 
Eigentümer.

Unsere Mitarbeiter haben ausgezeichnet gearbei-

tet und zusammengehalten. Die Branche hat eine 

Aufwertung erfahren, wird nun ganz anders wahr-

genommen. Als Unternehmen halten wir weiter 

daran fest, wo wir in drei bis fünf Jahren sein wollen. 

Das Coronavirus hat einiges durcheinandergewir-

belt, aber es sollte uns nicht vom Weg abbringen.  

Ihre Mitarbeiter sind auf vielen Baustellen 
im Einsatz. Wie sind Sie mit der 
Coronasituation umgegangen? 

HERBSTHOFER

_Mitte März wurden seitens der 

Auftraggeber manche Baustellen zum Teil panik-

artig geschlossen. Bei einigen Baustellen, speziell 

in Deutschland, wo wir gerade in zwei Kranken-

häusern arbeiten, war es hingegen notwendig, 

zusätzliches Personal einzusetzen. Montageper-

sonal aus osteuropäischen Ländern mussten wir 

durch unser eigenes Personal ersetzen, um nicht 

in terminliche Schwierigkeiten zu kommen. 

Was hat sich seit dem Shutdown 
im Unternehmen verändert?

HERBSTHOFER

_Wir mussten uns sehr schnell 

mit dem Thema Homeoffice auseinandersetzen. 

So haben wir rasch die einzelnen Abteilungen 

organisiert und in täglichen Besprechungen ak-

tuelle Meldungen und die daraus resultierenden 

Maßnahmen mit unseren Führungsmitarbei-

tern besprochen. Wir haben großen Wert dar-

auf gelegt, dass die Führungsmitarbeiter, unter 

Einhaltung der Sicherheitsabstände und Hygie-

nemaßnahmen, im Büro waren. Unsere großzü-

gigen Räumlichkeiten waren in dieser Situation 

ein enormer Vorteil. Wir haben auch entschie-

den, dass nicht alle Angestellten von daheim 

aus arbeiten können, wenn andererseits unsere 

Monteure täglich auf den Baustellen arbeiten  

müssen.

Welche Adaptierungen werden 
Sie künftig beibehalten?

HERBSTHOFER

_Durch die Schließung der 

umliegenden Gaststätten mussten wir uns für 

die Mittagszeit umorganisieren. So haben wir 

tägliche Lieferungen über Lieferservices orga-

nisiert. In unserer „BreezeArea“, das ist eine 

Mischung aus Fitness-, Freizeit- und Schulungs-

bereich, gibt es seit Corona nun das Mittages-

sen. Das ist sehr gut für die Mitarbeiterkommu-

nikation und wird bleiben. Die Gemeinschaft 

und vor allem die Integration neuer Mitarbei-

ter über die Abteilungen hinweg sind positive  

Veränderungen.

Welche Möglichkeiten ergeben 
sich durch die Krise? 

HERBSTHOFER

_Ich bin überzeugt, dass nicht 

nur durch Corona in den nächsten Jahren große 

Veränderungen auf uns alle zukommen werden. 

Da wir in fast ganz Österreich und darüber hin-

aus Projekte abwickeln und uns dabei auf tech-

nisch herausfordernde Projekte konzentrieren, 

ist es notwendig, den Nachwuchs in der Tech-

nik, aber auch in der Montage zu fördern._

www.sparkasse-ooe.at

#glaubandich

Unser Land braucht 

Menschen, die an 

sich glauben.

#glaubandich