24
denumfeld wird sich bestimmt ändern, dafür gilt
es, neue Servicekonzepte zu erarbeiten.
Wie werden Sie in einem Jahr über
den Frühling 2020 denken?
STEINREIBER
_Persönlich werde ich demütiger
sein. Unternehmerisch blicke ich stolz zurück.
#
Herbsthofer
Anlagenbau+
Haustechnik
„DIE GEMEINSCHAFT
WURDE GESTÄRKT“
Als traditionelles
Familienunternehmen
entwickelte sich die
Firma Herbsthofer vom
Installationsbetrieb zu
einem Komplettanbieter
in den Bereichen Lüftung,
Heizung und Sanitär.
Gunther Herbsthofer ist
Eigentümer.
Unsere Mitarbeiter haben ausgezeichnet gearbei-
tet und zusammengehalten. Die Branche hat eine
Aufwertung erfahren, wird nun ganz anders wahr-
genommen. Als Unternehmen halten wir weiter
daran fest, wo wir in drei bis fünf Jahren sein wollen.
Das Coronavirus hat einiges durcheinandergewir-
belt, aber es sollte uns nicht vom Weg abbringen.
Ihre Mitarbeiter sind auf vielen Baustellen
im Einsatz. Wie sind Sie mit der
Coronasituation umgegangen?
HERBSTHOFER
_Mitte März wurden seitens der
Auftraggeber manche Baustellen zum Teil panik-
artig geschlossen. Bei einigen Baustellen, speziell
in Deutschland, wo wir gerade in zwei Kranken-
häusern arbeiten, war es hingegen notwendig,
zusätzliches Personal einzusetzen. Montageper-
sonal aus osteuropäischen Ländern mussten wir
durch unser eigenes Personal ersetzen, um nicht
in terminliche Schwierigkeiten zu kommen.
Was hat sich seit dem Shutdown
im Unternehmen verändert?
HERBSTHOFER
_Wir mussten uns sehr schnell
mit dem Thema Homeoffice auseinandersetzen.
So haben wir rasch die einzelnen Abteilungen
organisiert und in täglichen Besprechungen ak-
tuelle Meldungen und die daraus resultierenden
Maßnahmen mit unseren Führungsmitarbei-
tern besprochen. Wir haben großen Wert dar-
auf gelegt, dass die Führungsmitarbeiter, unter
Einhaltung der Sicherheitsabstände und Hygie-
nemaßnahmen, im Büro waren. Unsere großzü-
gigen Räumlichkeiten waren in dieser Situation
ein enormer Vorteil. Wir haben auch entschie-
den, dass nicht alle Angestellten von daheim
aus arbeiten können, wenn andererseits unsere
Monteure täglich auf den Baustellen arbeiten
müssen.
Welche Adaptierungen werden
Sie künftig beibehalten?
HERBSTHOFER
_Durch die Schließung der
umliegenden Gaststätten mussten wir uns für
die Mittagszeit umorganisieren. So haben wir
tägliche Lieferungen über Lieferservices orga-
nisiert. In unserer „BreezeArea“, das ist eine
Mischung aus Fitness-, Freizeit- und Schulungs-
bereich, gibt es seit Corona nun das Mittages-
sen. Das ist sehr gut für die Mitarbeiterkommu-
nikation und wird bleiben. Die Gemeinschaft
und vor allem die Integration neuer Mitarbei-
ter über die Abteilungen hinweg sind positive
Veränderungen.
Welche Möglichkeiten ergeben
sich durch die Krise?
HERBSTHOFER
_Ich bin überzeugt, dass nicht
nur durch Corona in den nächsten Jahren große
Veränderungen auf uns alle zukommen werden.
Da wir in fast ganz Österreich und darüber hin-
aus Projekte abwickeln und uns dabei auf tech-
nisch herausfordernde Projekte konzentrieren,
ist es notwendig, den Nachwuchs in der Tech-
nik, aber auch in der Montage zu fördern._
www.sparkasse-ooe.at
#glaubandich
Unser Land braucht
Menschen, die an
sich glauben.
#glaubandich