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Verpackung nicht ihren Sinn, nämlich den In-
halt zu schützen, erfüllt, dann ist alles umsonst.
Mein Lieblingsbeispiel ist die Salatgurke: Wenn
wir als Verbraucher dazu bereit sind, die oberste
Gurke vom Stapel zu nehmen, egal wie sie aus-
sieht, dann ist alles gut. Dann kann man auf Fo-
lien verzichten. Aber das ist nicht die Realität, die
ich beim Einkaufen erlebe. Es gibt Einzelhändler,
die haben diese Folie weggelassen und innerhalb
von wenigen Tagen ist die Verderblichkeitsrate
um hundert Prozent gestiegen. Und da muss man
sich wirklich die Frage stellen, ob das der richtige
Weg ist. Wichtig ist, die Folie richtig zu entsor-
gen.
Was ist Ihnen in der Krise erst
so richtig bewusst geworden?
KÜHNER
_Wie viele Dinge man einfach so für
selbstverständlich nimmt. Wie selbstverständlich
wir in ein Flugzeug steigen oder uns auf Liefer-
ketten verlassen. Aber natürlich auch, wie selbst-
verständlich wir davon ausgehen, dass unser Ge-
sundheitssystem immer da ist. Und auch, dass wir
lebensnotwendige Dinge oft nicht erkennen: Wer
hätte gedacht, dass ein Mund-Nasen-Schutz aus
China lange zu einem wesentlichen Bestandteil
unseres Lebens wird?
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ISS Facility
Services
„WIR WERDEN ANDERS
WAHRGENOMMEN“
ISS Facility Services ist Komplettanbieter
für alle Dienstleistungen rund ums Ge-
bäude. Das Unternehmen bietet individu-
elle Gebäudemanagement-Konzepte und
erstellt Angebote für die Dienstleistungs-
bereiche Cleaning, Security, Technical,
Support, Aviation sowie Catering Services.
Erich Steinreiber ist CEO von ISS Austria.
Sie bieten ein sehr breites Serviceportfolio.
Wie unterschiedlich waren Sie während
der Coronakrise betroffen?
STEINREIBER
_Wir waren in der Krisenzeit sehr
stark davon abhängig, wie sehr unsere Kunden
davon betroffen waren. Besonders hart getroffen
hat es uns am Flughafen Wien, wo durch die
Coronakrise das Flugaufkommen defacto von
einem Tag auf den anderen zum Erliegen kam.
Im Gesundheitswesen war es eine immense Her-
ausforderung für unsere Mitarbeiter, unter neuen
Bedingungen wie mit Schutzanzügen, Masken
und den vielen Sicherheitsvorkehrungen zu arbei-
ten. Wir hatten das Glück, dass sich Mitarbeiter
freiwillig aus anderen Servicebereichen melde-
ten, wenn Not am Mann war. In den Kranken-
häusern waren wir mit viel Personal und Aufga-
ben wie Fiebermessen oder Security im Einsatz.
Das ist das Schöne an unserem breiten Service.
Welche neuen Möglichkeiten haben sich im
Unternehmen durch die Krise ergeben?
STEINREIBER
_Als Team und Organisation sind
wir gut zusammengewachsen. Das hat uns in
vielen Bereichen gestärkt. Gerade in dieser Aus-
nahmesituation hat die Zusammenarbeit in den
Segmenten und über die Segmente hinweg sehr
gut funktioniert. Das nehme ich sicher mit. Wir
werden unsere Organisation schärfen und daraus
unsere Kernkompetenz erarbeiten, um hier künf-
tig noch stärker auftreten zu können. Das Kun-