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WILL

_Wir hören immer wieder: Corona ist ein 

Treiber für die digitale Transformation. Für eine 

Digitalisierungsstrategie braucht es eine entspre-

chende Kriegskassa. Daher wird es Zeit, dass die 

staatlichen Unterstützungsleistungen bei den 

Unternehmen ankommen und dass die eCom-

merce-Plattformen aus Drittstaaten endlich in die 

Pflicht genommen werden. Am besten durch Ein-

führung einer Plattformhaftung. Amazon & Co. 

sollen für Produktfälschungen, für die korrekte 

Entrichtung der Mehrwertsteuer und für die voll-

ständige Bezahlung der Abfallentsorgungsgebüh-

ren haften, wenn die auf den Marktplätzen ge-

listeten Chinahändler nicht direkt in Anspruch 

genommen werden können. Und es wird Zeit, 

dass Paketlieferungen aus Drittstaaten ab dem 

ersten Cent verzollt und versteuert werden. Wer 

in Österreich Gewinne erwirtschaftet, sollte auch 

hierzulande in die Gesundheits- und Sozialtöpfe 

einzahlen. Der österreichische Handel braucht 

ein Fair Play.

Wie kann man den Konsum der 
Österreicher wieder ankurbeln? 

WILL

_Im Schnitt wollen die Händler 2020 mehr 

als 68 Prozent ihrer ursprünglich geplanten In-

vestitionen verschieben oder streichen. Ein Vor-

ziehen der von der Regierung für 2021 und 

2022 vorgesehenen Steuerreform und damit die 

Senkung des Lohn- und Einkommensteuertarifs 

würde starke Kaufkraftimpulse liefern und damit 

den heimischen Wirtschaftsstandort durch stär-

kere Binnennachfrage absichern. Das würde vom 

Timing her auch dem Tourismusstandort Öster-

reich besonders zugutekommen. Komplementär 

zur Steuerreform fordern wir die Ausgabe von 

Österreich-Schecks im Wert von 500 Euro, zu-

mindest an alle Personen mit Hauptwohnsitz in 

Österreich und weniger als 11.000 Euro Jahres-

einkommen. Auf Unternehmerseite braucht es 

ganz dringend Auszahlungen der versprochenen 

Unterstützungsleistungen.

Vielerorts wird von einer „neuen 
Normalität“ unseres Alltagslebens 
gesprochen. Was bleibt von der 
Coronakrise im Handel? Wie wird 
der Handel der Zukunft aussehen? 

WILL

_Bisweilen selbstverständlich erscheinende 

Dinge werden wieder mehr geschätzt. Die Leute 

kaufen verstärkt regional ein und wollen hoch-

wertige, nachhaltig hergestellte Produkte. An-

dererseits sind wir Gewohnheitstiere. Vielleicht 

fallen wir nach der Krise schnell wieder in alte 

Muster zurück, der „digitale Superkleber“ von 

Amazon & Co. ist schließlich nur einen Klick 

entfernt.

Eines hat uns Corona auf jeden Fall gezeigt: Un-

ser globalisiertes Wirtschaftssystem ist weit we-

niger stabil und resilient als vermutet. Unzählige 

Menschen und Betriebe kämpfen zurzeit um ihr 

finanzielles Überleben. Wenn die Wirtschaft jetzt 

wieder schrittweise hochgefahren wird, heißt das 

nicht, dass auch die Kaufkraft und unser Konsum 

sofort anspringen werden. Der Handel braucht 

die Gastronomie, beide brauchen den Tourismus 

und alle sind abhängig von den Entwicklungen 

auf den Weltmärkten.

Der Handel der Zukunft wird digitaler sein 

und sich stärker online abspielen. Der Trend zu 

Omnichannel und Konnektivität wird sich fort-

setzen. Big Data, Künstliche Intelligenz und Co. 

werden eine hochpersonalisierte Kundenanspra-

che ermöglichen. Auf der Fläche wird der Faktor 

Mensch erfolgsentscheidend bleiben: Mit kompe-

tenter Beratung, der Schaffung einer Wohlfühl-

atmosphäre und Shopping als Erlebnis kann der 

stationäre Handel punkten._

Das gesamte Interview lesen 
Sie 

auf unserer Website. 

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