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gab es im 8. Bezirk in Wien ein absolutes Black-

out und da konnte man einmal erleben, was es 

bedeutet, wenn nichts mehr geht.“ Um den ganz-

heitlichen Ansatz des Systemgedankens auch zu 

Ende zu führen, wurden von neoom außerdem 

drei Wallboxen in der Garage installiert, über die 

Elektroautos mit sauberem Strom vom Dach ge-

laden werden können. Dabei macht es keinen 

Unterschied, wie viele Autos gleichzeitig geladen 

werden – das integrierte Lastenmanagement der 

Wallboxen regelt den Strom automatisch.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ 
ÜBERNIMMT STEUERUNG

Ein hoher Automatisierungsgrad sollte auch für 

das gesamte System sichergestellt werden. Da-

her wurde die Energiemanagement-Plattform 

Ntuity installiert, die als Herzstück der Anlage 

fungiert. Sie steuert und analysiert den Energie-

fluss von den PV-Modulen zum Stromspeicher 

und den Ladestationen mittels Künstlicher In-

telligenz. Das vorausschauende Energiemanage-

ment sorgt damit neben der Reduzierung von 

Wartungs- und Energiekosten auch für die Er-

höhung der Betriebssicherheit. Mit Ntuity wurde 

zudem bereits der Grundstein für weitere Projek-

te beim Österreichischen Siedlungswerk gelegt, 

denn die Plattform kann beliebig viele Stand-

orte vernetzen und den unterschiedlichen Ab-

nehmern Strom in der richtigen Menge liefern. 

„Ich möchte mich beim ÖSW für die gute Zu-

sammenarbeit und den Unternehmergeist bedan-

ken. Das ÖSW will den Wandel zu einer nach-

haltigen Zukunft wirklich aktiv mitgestalten und 

unterstützt damit auch unsere Mission. Ich freue 

mich schon auf weitere gemeinsame Projekte“, so  

Kreisel._

Um ein Projekt dieser 
Größenordnung umzusetzen, 
muss man sich intensiv 
mit dem Systemgedanken 
eines Gebäudes 
auseinandersetzen.

Walter Kreisel

CEO, Neoom