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nicht nur im digitalen Sektor, sondern auch im
Energie- und Umweltbereich, in der Medizin-
technik, oder in der Nahrungsmittel- und Verpa-
ckungsindustrie wichtiger. Im öffentlichen Dienst
hat man gesehen, dass die Digitalisierung in der
Bildung, im Gesundheitswesen und in der Ver-
waltung noch viel offensiver angegangen werden
muss.
Wenn man die großen globalen
Wirtschaftskrisen 1929 und 2008 mit der
Coronakrise vergleicht, was kann man
aus der Bewältigung dieser Krisen für
die aktuelle mitnehmen?
HAINDL-GRUTSCH
_Die Coronakrise ist in jener
Hinsicht einzigartig, weil sie die ganze Weltwirt-
schaft synchron durch den Shutdown getroffen
hat. Wir als Industrie und auch der Bankensek-
tor kennen solche globalen Krisen. Die letzte war
2008/09. Doch der gesamte Dienstleistungssektor,
die Gastronomie, die Hotellerie und der Touris-
mus kennen seit dem zweiten Weltkrieg keine glo-
balen Krisen mehr und sind nun besonders betrof-
fen. Insofern ist diese Krise außergewöhnlich, auch
wenn man aus den vergangenen Krisen gelernt hat:
Die Europäische Zentralbank und die Fed reagier-
ten schneller als 2008/09 und damit gab es keinen
Engpass bei Krediten und keine Gefahr für einen
Bankencrash. Und es ist nichts zerstört, so wie es
bei kriegerischen Auseinandersetzungen der Fall
ist: Wir haben die Infrastruktur, die Unterneh-
men, die Anlagen – es kann wieder hochgefahren
werden. Was es braucht ist Zuversicht und Ver-
trauen._
Wirtschaft
ist
Konsum.
Joachim
Haindl-Grutsch
Geschäftsführer,
IV-Oberösterreich
Sanierungsoff ensive
gegen Zersiedelung
und Flächenfraß
Altbewährt zu neuem Wert.
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