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Die fünf L zur Vorbeugung von Demenz
LAUFEN
„Jede Form von Bewegung wirkt sich positiv aus – vom flotten Spazierengehen bis hin zum Radeln
auf dem Hometrainer“, erklärt Bettina Metschitzer. Wer sich ein Leben lang bis ins hohe Alter
regelmäßig bewegt, senkt nicht nur das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, sondern auch die
Wahrscheinlichkeit, eine Gefäßkrankheit zu erleiden.
LIEBEN und LACHEN
Durch Kommunikation und emotionale Anteilnahme am Leben anderer wird das Gehirn durch neue
Informationen ständig gefordert. Außerdem werde die Stimmung dadurch gehoben, so Metschitzer.
„Sozialer Rückzug kann schnell zu einer Verschlechterung einer Demenz führen.“ Viel besser daher:
an Familienfesten teilnehmen, sich mit Gleichgesinnten treffen, Hobbys leben und Freizeit genießen.
LERNEN
Gesellschaftsspiele sind bloß ein kurzweiliger Zeitvertreib? Weit gefehlt. Neben dem Lesen
anspruchsvoller Texte können auch Gesellschaftsspiele einen wichtigen Beitrag zur Prävention
leisten. „Nur Kreuzworträtsel aufzulösen ist zu wenig – komplexere geistige Tätigkeiten und der
Austausch mit Freunden sind ein essenzieller Faktor“, erklärt die Neurologin. Übrigens: Auch Bildung
ist ein guter präventiver Faktor: „Das bedeutet nichts anderes, als dass die Demenzprophylaxe
bereits im Kindesalter losgeht.“
LEBEN
Unter Leben – oder auch „Laben“ – ist ein allgemein gesunder Lebensstil zu verstehen: „Das ist die
berühmte Mischkost, wenig Alkohol, kein Nikotin“, so Metschitzer. Sie rät zur gefäßfreundlichen
mediterranen Küche, die sich durch die Verwendung von wenig Fett, viel frischem Obst und Gemüse
sowie Fisch und hellen Fleischsorten auszeichnet.
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