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des BIP investiert der öffentliche 

Sektor pro Jahr in den Hochschul-

sektor in Österreich. Nur in Norwegen 
sind die Ausgaben mit 1,7 % des BIP 
OECD-weit (bei 35 analysierte Staa-
ten) noch höher. Im OECD-Schnitt 
liegen die öffentlichen Ausgaben 
bei 1 % des BIP.

~ 6.000.000.000

Euro (= 1,7 % des BIP) betragen die 

öffentlichen sowie privaten Investitionen 

jährlich in den Hochschulbereich

. Privatinvestitionen spielen in Österreich 

im Vergleich zu anderen Ländern nur eine geringe Rolle, sie konzentrieren 
sich mehrheitlich auf Kooperationen im Bereich der Forschung. Die US-
Hochschulen bekommen mit 1,5 % des BIP die meisten privaten Gelder und 
kommen damit auf ein gesamtes Finanzierungsvolumen von rund 2,5 %.

nach Wien 

55 % 

in die Steiermark 20 % 

 

nach Tirol 

12 %  

nach Salzburg 

6 %  

nach OÖ 

5 %  

nach Kärnten 

2 % 

MITTEL 

VOM 

BUND

kostete ein 

Student in Österreich pro 

Jahr

. Im OECD-Schnitt sind es 13.935 Euro.

15.625 Euro

Studien-

abschlüsse

HOHER INPUT, 

ABER GERINGER OUTPUT
Österreich zählt zwar im OECD-Ver-

gleich zu den Ländern mit den höchs-

ten Ausgaben im Hochschulbereich, 

aber die Leistungsfähigkeit der Unis 

sei noch stark verbesserungsfähig, fasst 

die Industriellenvereinigung Oberös-

terreich (IV OÖ) eine von ihr in Auf-

trag gegebene und im Sommer 2019 

präsentierte Studie über die Leistungs-

fähigkeit des österreichischen Uni-

versitätssystems im internationalen 

Vergleich zusammen. Österreich zäh-

le demnach zu den Ländern mit den 

niedrigsten Abschlussquoten inner-

halb der Toleranzstudiendauer und zu 

jenen mit der längsten Studiendauer. 
„Die Fachkräfte, die Oberösterreichs 

Wirtschaft zukünftig brauchen wird, 

sollten auch in Oberösterreich ausge-

bildet werden“, sagt IV-OÖ-Präsident 

Axel Greiner. Die Johannes Kepler 

Universität (JKU) Linz werde aber 

gegenüber den Wiener Hochschu-

len finanziell benachteiligt und mit 

der Leistungsvereinbarungs-Periode 

 

2019 - 2021 gehe die Budgetschere 

zwischen den Unis noch stärker auf.

der Bachelorstudierenden 

schließen in der Regelstudien-

zeit von 3 Jahren ab – das ist im 

Vergleich mit 15 OECD-Staaten 

der niedrigste Wert.

23% 

Finanzierung

DER BACHELORSTUDIERENDEN 

ERREICHEN IHREN ABSCHLUSS 

NACH 6 JAHREN

. In den 15 

OECD-Vergleichsländern 

sind es 70 - 80 % der 

Studierenden.

58 % 

der begonnenen Studien 

werden erfolgreich 

abgeschlossen. 64 % der 
Studierenden waren prüfungsaktiv 
und sammeln damit mindestens 

16 ECTS pro Jahr (Regelstudienzeit:  
30 ECTS pro Semester).

47,8 %

Semester brauchen Studierende in Österreich im Schnitt für Bachelor-

studien (Regelstudienzeit: 6 Semester), für Diplomstudien 12,3 Semester 

(8-12 Semester), für Masterstudien 5,6 (4 Semester) sowie für Doktoratsstudien 

9,8 (6 Semester).

der Studienabschlüsse erfolgen 

innerhalb der Toleranzstudienzeit 

(Regelstudienzeit plus ein Semester).

31,9 %