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schaftswissenschaftlichen sowie der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät un-
seren Bewerbungssupport nutzen. Das
liegt erstens an der hohen Anzahl der
Studierenden dieser Studienrichtungen
im Vergleich zur Technisch-Naturwis-
senschaftlichen und Medizinischen Fa-
kultät. Zweitens werden Techniker und
Mediziner verstärkt am Arbeitsmarkt
nachgefragt – diese Zielgruppe muss
sich also nicht gegen so viele Mitbe-
werber durchsetzen und kann dadurch
weniger Energie in den Bewerbungspro-
zess stecken.“
Lebenslauf- und Bewerbungsunterla-
gencheck, sollten junge Akademiker
nicht eigentlich selbst wissen, wie man
eine Bewerbung schreibt? Und vor al-
lem: Sollten sie nicht eigentlich selbst
wissen, welche Themen und Berufe sie
interessieren und welche Stärken und
Schwächen sie haben? „Wir beobachten
verstärkt, dass Studierende ihre kom-
plette Aufmerksamkeit auf ihr Studium
und ihre Masterarbeit richten und sich
erst Gedanken um einen Vollzeitjob
machen, wenn sie ihr Studium abge-
schlossen haben. Und auf einmal muss
es schnell gehen! Erst dann überlegen
sich viele, welche Möglichkeiten sie
überhaupt haben. Und häufig ist ihnen
auch nicht bewusst, wie wichtig ein ein-
wandfreier Lebenslauf für die Jobsuche
ist, um sich positiv vom Mitbewerber
abzuheben.“
Der Lebenslauf und das Bewerbungs-
schreiben sollen individuell gestaltet
sein, empfehlen Mayer und Slezak.
„Der Europass-Lebenslauf ist ein stan-
dardisierter Lebenslauf, der sich gut für
Bewerbungen im Ausland, vor allem
in anderen europäischen Ländern eig-
net. Ansonsten sind unserer Meinung
nach individuell gestaltete Lebensläufe
wesentlich empfehlenswerter, um sich
bei potentiellen Arbeitgebern besser
zu präsentieren.“ Bewerber sollen sich
nicht nur Gedanken über die Inhalte
machen, sondern auch an die grafische
Gestaltung denken. Das Layout solle an
Bezahlt werden
fürs Lernen!
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die jeweilige Branche angepasst werden.
„Für Absolventen ohne echte Erfahrung
in der Arbeitswelt ist es schwer zu wis-
sen, worauf Recruiter achten und wie
Lebensläufe aktuell ausschauen sollen.
Das ändert sich nämlich von Zeit zu
Zeit. Es macht daher Sinn, sich professi-
onelle Unterstützung zu holen.“
Erfahrungslos sind aber längst nicht
alle. „Es gibt auch genug Personen, die
ganz genau wissen, welche Karriere sie
anstreben. Diese Studierenden sind
meist von Ausbildungsbeginn an sehr
fokussiert, haben ein Ziel vor Augen, re-
flektieren über ihre Stärken und Schwä-
chen und kümmern sich rechtzeitig um
Praktika und die Gestaltung ihrer Be-
werbungsunterlagen. Diese Zielgruppe
ist meist auch neben dem Studium in
Teilzeitjobs tätig.“
Slezak und Mayer empfehlen, sich un-
bedingt schon während des Studiums
mit der Zeit nach dem Abschluss zu be-
schäftigen. Was will ich wirklich? Wel-
che Stärken und Fähigkeiten habe ich?
Welche Perspektiven habe ich? Welche
Branche interessiert mich? Möchte ich
im Team arbeiten? Benötige ich eine
Tätigkeit mit viel Gestaltungsspielraum
oder arbeite ich lieber nach Anweisun-
gen? „Das sind die Fragen, die bei der
Berufsorientierung und bei der Suche
nach dem perfekten Job helfen kön-
nen.“_
Für Absolventen ohne
echte Erfahrung in
der Arbeitswelt ist es
schwer zu wissen,
worauf Recruiter
achten und wie
Lebensläufe aktuell
ausschauen sollen.
Alexandra Slezak
Leitung Projektmanage-
ment, Kepler Society
Karrierecenter