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Lisa Wimmer
arbeitet als Assistentin der Verwaltungsleitung
für das Gesundheitszentrum Revital Aspach, in ihrer Freizeit
engagiert sie sich in ihrer Heimat, dem bayrischen Pocking, für die
Freiwillige Feuerwehr. Die 27-Jährige ist 365 Tage im Jahr neben
dem 40-Stunden-Job abrufbereit. Was sie dabei lernt, hilft ihr im
Berufsalltag – und umgekehrt.
Jeden Tag pendelt Lisa Wimmer etwa
30 Kilometer aus dem benachbarten
Bayern nach Oberösterreich – seit An-
fang 2017 arbeitet sie als Assistentin der
Verwaltungsleitung für das Gesundheits-
zentrum Revital Aspach. „Davor war
ich Rezeptionistin in einem Vier-Sterne-
Hotel, ich wollte mehr Verantwortung
und mehr Aufgaben, die selbstständig
ausgeführt werden müssen“, sagt Wim-
mer, „außerdem wollte ich mich beruf-
lich weiterentwickeln und eine neue Her-
ausforderung.“ Ihre Entscheidung hat sie
nicht bereut: „Die Geschäftsführung hat
immer ein offenes Ohr für die Mitarbei-
ter, das Arbeitsklima ist motivierend und
sehr familiär.“ In ihrem Beruf unterstützt
Wimmer die Verwaltungsleitung, orga-
nisiert die Kommunikation zu Behörden
und Geschäftspartnern, bereitet Mee-
tings und Projekte vor. „Vielleicht denken
manche, dass dies ein normaler Bürojob
ist“, sagt sie. Tatsächlich ist das nicht der
Fall: Obwohl viel am PC gearbeitet wird,
stehen auch regelmäßige Abstimmungen
mit anderen Kollegen und Abteilungen
an.
„Man ist immer froh, wenn
man heil zurückkommt“
Nach einem Arbeitstag ist die Einsatzbe-
reitschaft von Wimmer aber noch nicht
vorbei – im Gegenteil. Die 27-Jährige en-
gagiert sich seit mittlerweile zehn Jahren
bei der Freiwilligen Feuerwehr Pocking.
„Bis auf die Zeit in der Arbeit ist man
ständig abrufbereit.“
„Losgegangen ist alles, als es direkt in
meiner Nachbarschaft einen Zimmer-
brand gab und ich miterlebt habe, wie er
gelöscht wurde“, erinnert sich Wimmer,
„seitdem wollte ich zur Feuerwehr gehen.“
Schon in ihrer frühen Jugend setzt sie
ihren Wunsch in die Tat um. Zwei Mal
pro Monat muss zwei bis drei Stunden
trainiert werden, ab und an kommen
Leistungswettbewerbe dazu. Wimmer:
„Für die muss man sich besonders gut
vorbereiten, da wird schon wochenlang
vorher trainiert.“ Für das Gründungsfest
der Freiwilligen Feuerwehr wurde sie als
Ehrendame ausgewählt und half zweiein-
halb Wochen lang bei den letzten Vor-
bereitungen – im Urlaub. Wie geht sich
das zeitlich aus? „Ein verständnisvoller
Arbeitgeber ist wichtig, auch im priva-
ten Bereich muss man Prioritäten setzen“,
erklärt Wimmer. Von ihrer freiwilligen
Tätigkeit profitiere sie aber auch im Be-
ruf: „Man lernt Zusammenhalt und
Teamwork unter besonders fordernden
Bedingungen.“ Besonders schöne Mo-
mente? „Diverse Leistungsabzeichen und
gemeinsame Veranstaltungen sind schön –
froh ist man aber immer, wenn man heil
von einem Einsatz zurückkommt. Das ist
das Wichtigste.“
„Stets
einsatzbereit
“