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„Vor der Gründung 

sollte man unbedingt 

für seine Idee 

Feedback von allen 

Seiten einholen.“ 

Alexander Stockinger

Gründungsberater, WKOÖ

„Am meisten sehen 

wir uns den Menschen 

an, der hinter dem 

Unternehmen oder 

dem Start-up steht.“ 

Daniela Mair-Köck

Finanzierungsberaterin,  

KGG/UBG

Das 

Gründerservice

 ist für viele 

der erste Ansprechpartner in 

Oberösterreich, wenn es um Hilfe 

bei Unternehmensgründung, der 

Betriebsnachfolge sowie beim 

Thema Franchising geht. Das

Gründerservice der 

Wirtschaftskammer Ober-

österreich bietet dazu Infor-

mation, persönliche Beratung,

Weiterbildung und Veranstal-

tungen. In Gründerworkshops 

werden die Basics vermittelt, in 

Einzelberatungen können recht-

liche und wirtschaftliche Fragen 

detailliert beantwortet werden.

Hinter der 

KGG/UBG

 stehen 

die oberösterreichischen Banken, 

die Wirtschaftskammer und das

Land Oberösterreich als Finan-

zierungspartner. Die KGG unter-

stützt oberösterreichische Unter-

nehmen (KMU) durch die Über-

nahme von Bürgschaften für 

Bankkredite zur Finanzierung 

von Investitionen und Betriebs-

mitteln. Die UBG bietet ober-

österreichischen Unternehmen 

stille Beteiligungen (Eigenkapital) 

und ermöglicht damit die Umsetz-

ung zukunftsorientierter 

Projekte.

mit einer eigenen Produktion gründen, 

obwohl ihre Kompetenzen ganz woan-

ders liegen“, weiß der Gründerberater. In 

seinen Beratungsgesprächen visualisiere 

er gerne das Geschäftsmodell anhand 

einer einfachen Grafik. „Der Gründer 

sieht dann meistens genau, welche Rolle 

er darin hat.“ Als Expertin für Bürgschaf-

ten und Unternehmensbeteiligungen von 

KGG/UBG hat Mair-Köck in unter-

schiedlichen Phasen mit Unternehmern 

und Gründern Kontakt. Sie erinnert sich: 

„Einmal kam ein Gründer mit einem 

A4-Zettel in der Hand, worauf zu seiner 

Idee nur wenige Worte zu finden wa-

ren.“ Um im Rahmen eines kostenlosen 

Erstgesprächs mit der KGG/UBG eine 

Ersteinschätzung des Geschäftsmodells 

vornehmen zu können, sollte zumindest 

ein Grobkonzept vorgelegt werden und 

der Kapitalbedarf klar sein. 

Business- und 

Finanzplanung

In einem weiteren Schritt soll anhand von 

Vorlagen auf Plattformen oder mit profes-

sioneller Hilfe durch Unternehmensbera-

ter, Inkubatoren oder andere Experten ein 

durchdachter Businessplan erstellt werden. 

Stockinger: „Egal ob von Banken, Förder-

stellen oder Investoren: Sobald Gründer 

Geld in die Hand nehmen müssen, ist 

es wichtig, dass man die Geschäftsidee 

detailliert ausarbeitet und strukturiert in 

einem Businessplan zusammenfasst.“ Der 

optimale Businessplan soll Verkaufs- und 

Marketingstrategien, genaue Zielgruppe, 

eine Chancen- und Risikenanalyse und 

eine Liquiditätsplanung enthalten. „Im 

Finanzierungsgespräch besprechen wir 

mit den Gründern dann passende Finan-

zierungs- und Förderungsmöglichkeiten 

für die Finanzplanung, die der wichtigste 

Teil des Businessplans ist.“ Der Weg zur 

Finanzierungsberatung von KGG/UBG 

führt meist über die Banken aber auch 

über Kooperationspartner wie den Grün-

derservice, tech2b und Business Upper 

Austria. Unterstützt werden Neugründer 

und Start-ups bei der UBG mit einer 

Gründerfondsbeteiligung des Landes 

Oberösterreich von bis zu 75.000 Euro. 

Daneben werden stille  Beteiligungen bis 

zu 750.000 Euro angeboten. Auf die ope-

rative Geschäftsführung im Unternehmen 

wird dabei kein Einfluss genommen. Die 

KGG bietet durch ihre Ausfallsbürgschaf-

ten eine Sicherheit für eine Kreditfinan-

zierung bis zu einer Million Euro. Doch 

wie werden die Unternehmen auf Förde-

rungs- oder Beteiligungstauglichkeit ge-

prüft? „Bestehende Unternehmen müssen 

in geordneten wirtschaftlichen Verhältnis-

sen sein. Doch am meisten sehen wir uns 

den Menschen an, der hinter dem Unter-

nehmen oder dem Start-up steht“, erzählt 

Mair-Köck. Branchenkenntnis, fachliche 

und kaufmännische Qualifikationen, Er-

fahrung, Bodenständigkeit und das nötige 

wirtschaftliche Gespür sollen beim Erstge-

spräch jedenfalls mit an Bord sein._

FORTSCHRITT