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Die Automobilindustrie befindet sich im Umbruch, ihre Umsatzzahlen schwächeln. Nicht unbedingt die 

besten Voraussetzungen für ein Unternehmen, das hauptsächlich diese Industrie beliefert. Warum sich 

Produktentwickler und Arbeitskräfteüberlasser Bitter

 aber keine Sorgen macht und warum man bei den 

allgemeinen Klagen über den Fachkräftemangel nicht dabei ist, erzählt Geschäftsführer  

Karl H. Landgraf bei einem Besuch am Firmensitz in Sierning.  

VON SCHWÄCHELNDEN UMSÄTZEN 

UND NEUEN RASENFLÄCHEN 

in Kooperation mit

Redaktion_Sabrina Kainrad

Fotografie_Thomas Lechner

noch der Abgasskandal verunsichern die 

Autobesitzer. 

Witzige Kombinationen 

Bitter entwickelt Teile für die Antriebs-

technik, ein großer Kunde ist BMW: „Es 

gibt keinen BMW-Dieselmotor, bei dem 

nicht einer unserer Mitarbeiter mitge-

arbeitet hat.“ Große Sorgen mache man 

sich wegen des Umbruchs in der Auto-

mobilindustrie aber nicht, denn man sei 

„in allen Arten von neuen Antriebstechni-

ken“ vertreten. „Natürlich“ sei Bitter ak-

tuell noch der Verbrennungsmotor lieber, 

gibt Landgraf ehrlich zu, denn die Kun-

den seien darauf ausgerichtet. Aber er ist 

überzeugt: „Besonders die oberösterrei-

chische Automobilzulieferindustrie hat es 

immer wieder geschafft, sich den Heraus-

forderungen zu stellen und neue Produk-

te zu generieren, und sie wird auch diesen 

Umbruch schaffen.“ Bei Bitter habe die 

Umstellung vor rund zehn Jahren begon-

nen, nun sei man „für alle Szenarien ge-

wappnet“. Wie schnell der Wechsel vom 

Dass das Firmengebäude kürzlich erst er-

weitert wurde, ist nicht zu übersehen: Die 

Rasenfläche rund um das Bürogebäude 

vom Produktentwickler und Arbeitskräf-

teüberlasser Bitter in Sierning wurde ge-

rade erst frisch angelegt und wird noch 

bewässert. Ein wenig überrascht dabei, 

dass der Geschäftsführer selbst mit den 

Wasserschläuchen hantiert. Diese Situati-

on fällt einem später beim Interview im 

Büro des zweiten Geschäftsführers Karl 

H. Landgraf wieder ein, als dieser davon 

erzählt, wie man sich als Unternehmen 

immer wieder flexibel an neue Gegeben-

heiten anpassen müsse. Das Unterneh-

men Bitter wurde in den 80er Jahren als 

Zeichenbüro gegründet und mittlerweile 

erledigt man alles, was mit dem Pro-

duktentwicklungsprozess zusammen-

hängt, und ist daneben als Arbeitskräf-

teüberlasser für seine Kunden tätig. Die 

Kunden sind Automobilisten sowie deren 

Zulieferer – eine Branche, die zuletzt 

schwächelnde Umsatzzahlen gemeldet 

hatte. Die Diskussion um ein mögliches 

Aus der Verbrennungsmotoren und dazu 

Wachstum

Mittelstand

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