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zeughersteller: Zahlreiche Unternehmen 

haben bereits die praxisnahe Beratung von 

Industrial Services in Anspruch genommen. 

Und die Unternehmensleitung sehe „defi-

nitiv noch großes Wachstumspotential“, so 

Trücher. 

150 Mitarbeiter sind es derzeit, die von 

den vier Standorten in Graz, China, In-

dien und Frankreich aus zu Kunden welt-

weit fahren – jeder einzelne mit vielen 

Jahren Berufserfahrung im Gepäck, wie 

Trücher betont. „Alle Mitarbeiter haben 

einen Produktions- oder Planungshinter-

grund, etwa die Hälfte davon direkt bei 

Magna.“ Brauche man darüber hinaus 

noch einen spezialisierten Experten, etwa 

für Werkstofftechnik, könne man auf die 

geballten Fachressourcen am Firmensitz in 

Graz zurückgreifen. 

Wo man den Hebel ansetzt

Meist gehe es in den Beratungen zunächst 

aber einmal darum, überhaupt zu wissen, 

wo Handlungsbedarf bestehe: „Oft kann 

der Kunde nicht genau sagen, was nicht 

passt, sondern hat nur ein Gefühl, dass 

es nicht optimal läuft“, schildert Trücher. 

„Oder er kommt mit einem spezifischen 

Thema zu uns, und dann stellen wir fest, 

dass die Ursachen für Probleme ganz wo-

anders als vermutet liegen.“ 

Umso wichtiger sei es, einen geschulten 

Blick von außen auf sämtliche Abläufe 

zu werfen: Innerhalb von ein bis zwei Ta-

gen werden bei einem kostenlosen Quick 

Check das Unternehmen methodisch 

durchleuchtet und Informationen gesam-

melt, die oft nicht einmal der Produkti-

onsleiter oder der Geschäftsführer parat 

haben: „Ich stelle immer die gleiche Frage: 

Woher wissen Sie, dass heute ein guter Tag 

war? Hat man in der richtigen Zeit in der 

richtigen Menge und Qualität produziert, 

hat man Ausschuss gehabt, hat man Pro-

bleme gelöst? Mindestens 95 Prozent der 

Unternehmen sind nicht in der Lage, die-

se Frage rasch und eindeutig zu beantwor-

ten“, berichtet Trücher. „Viele haben ent-

weder gar keine Kennzahlen oder zu viele. 

Die können von uns lernen, wie man mit 

den richtigen Zahlen die Produktion führt 

und steuert.“

Wo er auch regelmäßig Handlungsbedarf 

entdecke, sei beim Thema Verschwen-

dung: „Wir schauen uns den Produkti-

onsprozess genau an: Was ist wertschöp-

fend und notwendig, kann aber vielleicht 

leaner gestaltet werden, oder worauf 

kann man verzichten?“ Dabei gehe es 

ganz praktisch um die Gestaltung der 

einzelnen Arbeitsplätze: „Wie stellt man 

kurze Wege sicher, wie kommt das Ma-

terial zur Maschine, wie produziert der 

Mitarbeiter dort am effizientesten, wo 

sind seine Werkzeuge, wie erhält er sei-

nen Auftrag und weiß, was zu tun ist?“ 

Direkte Begleitung

Gerade bei diesen Fragen sei es wichtig, 

sich ein konkretes Bild vor Ort zu machen 

und die Realisierung Schritt für Schritt zu 

begleiten: „Wir kommen selbst aus dem 

produktionsnahen Umfeld und begleiten 

direkt vor Ort. Wenn wir beim Kunden 

ein Projekt durchführen, definieren wir 

nicht nur einen Soll-Prozess und sind 

dann weg, sondern sind physisch bei der 

Umsetzung dabei, um zu zeigen, dass das, 

was wir versprochen und gemeinsam defi-

niert haben, auch funktioniert.“ 

Egal ob ein Großauftrag die eigenen Ka-

pazitäten übersteigt, eine komplett neue 

Fabrik aus dem Boden gestampft werden 

soll oder einfach präventiv ein kritischer 

Blick auf die internen Abläufe gefragt ist: 

An möglichen Betätigungsfeldern herr-

sche weder bei großen Konzernen noch in 

KMU ein Mangel, glaubt Trücher. „Gera-

de kleinere Unternehmen jedoch haben 

Angst, dass wir sie mit unseren Methoden 

erschlagen“, berichtet er über eine gewis-

se Hemmschwelle, die der Name Magna 

gelegentlich mit sich bringe. „Aber wir 

sind durch unsere eher kleinen Magna-

Produktionsstandorte mit meist einigen 

hundert Mitarbeitern auf KMU trainiert. 

Es geht nicht immer nur ums Einsparen, 

sondern auch darum, wie man mit den 

vorhandenen Ressourcen einen größeren 

Output erzielt. So kann man ganz einfach 

Geld sparen.“_

Es geht nicht immer nur ums 

Einsparen, sondern auch darum, 

wie man mit den vorhandenen 

Ressourcen einen größeren 

Output erzielt. 

Gernot Trücher

Director Industrial Services, 
Magna Steyr