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#rundum gesund 

 Villa Vitalis Medical Health Resort.

Der Eisberg ist Günther Becks bevor-

zugte Metapher: Wer immer nur auf die 

Spitze achte, der übersehe die Eismassen 

unter dem Wasserspiegel. Und genau 

das mache die klassische Medizin: „Es 

werden nur die Symptome behandelt, 

anstatt unter die Oberfläche zu schauen, 

was in der Grundregulation schiefläuft.“ 

Ein Fehler, der nicht nur die Gesund-

heit der Einzelpersonen, sondern der 

Gesamtgesellschaft beeinträchtige: „Die 

Lebenserwartung steigt, aber die Anzahl 

der gesunden Jahre sinkt.“ Daher brau-

che es ein Umdenken in der Gesund-

heitspolitik, so der Mediziner. „Hier ist 

die Vorsorgemedizin ein großes Innova-

tionsfeld.“

Wie ganzheitliche Prävention gelingen 

kann, zeigt Beck seit fünf Jahren mit sei-

nem „Juwel“, dem Villa Vitalis Medical 

Health Resort in Aspach: Schulmedizi-

nische und alternative Methoden wer-

den hier nicht gegeneinander ausgespielt, 

sondern gehen Hand in Hand, um den 

Menschen in seiner Gesamtheit zu be-

trachten. „Bei uns steht die medizinische 

Versorgung im Vordergrund, aber die 

Gäste sollen sich in unserem Ambien-

te wohlfühlen“, schildert Beck die Idee 

hinter der Kombination aus „Medizin 

und High-End-Hotellerie“. Von zentra-

ler Bedeutung sei es, immer am neues-

ten Wissensstand zu bleiben. Daher in-

vestiere er jährlich 100.000 Euro in die 

Fortbildung der Mitarbeiter. „Wir leben 

davon, dass nicht nur ich meine Ideen 

umsetze, sondern dass wir als Team stark 

sind und sich alle einbringen.“

Die Vorsorgemedizin ist 

ein großes Innovationsfeld. 

Günther Beck

Geschäftsführer, Villa Vitalis 

Medical Health Resort

#saubere Sache

 Hagleitner.

Die besten Ideen entstehen angeblich 

auf der Toilette – manchmal auch jene 

zum WC selbst. „Wenn hier etwas fehlt, 

ist das sehr unangenehm. Situationen 

wie diese machen erfinderisch“, sagt 

Bernhard Peßenteiner, Pressesprecher 

des Hygienespezialisten Hagleitner. Um 

auch an stark frequentierten Örtchen, 

etwa in Fußballstadien oder Einkaufs-

zentren, stets den Überblick zu behalten, 

wurde das „gescheite Häuschen“ entwi-

ckelt, das die Füllstände von Hygiene-

spendern ans Smartphone sendet. Eine 

ähnliche digitale Lösung wurde auch 

für die Spülküche in der Gastronomie 

erarbeitet. „Damit Innovation entsteht, 

muss etwas noch nicht so sein, wie es 

sein sollte“, nennt Peßenteiner als wich-

tigsten Antrieb für den Erfindergeist. 

Trotz zahlreicher Niederlassungen in 

zwölf Ländern bündelt das Unterneh-

men die gesamte Forschung, Entwick-

lung und Produktion am Unternehmens-

sitz in Zell am See. „Wenn Experten bei 

Hagleitner sich schnell einmal an einem 

Tisch versammeln wollen, gelingt das in 

zehn Minuten“, schildert Peßenteiner 

die Vorzüge der raschen Vernetzung. Als 

große Zukunftsthemen sieht er Digita-

lisierung und besonders Nachhaltigkeit: 

„Innovation muss immer den Gesamt-

nutzen für die Gesellschaft vor Augen 

haben.“_

Damit Innovation entsteht, 

muss etwas noch nicht so sein, 

wie es sein sollte. 

Bernhard Peßenteiner

Pressesprecher, Hagleitner