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Die Montanuniversität Leoben setzt auf enge 

Kooperation mit Wirtschaft und Industrie

, um 

die wissenschaftliche Basis für Innovationen zu schaffen. Dabei muss sie weiter in die Zukunft 

blicken, als dies im unternehmerischen Alltag möglich ist, betont Rektor Eichlseder. Und 

Antworten auf Fragen suchen, die wir heute noch gar nicht kennen.

WAS WIR MORGEN WISSEN MÜSSEN

Redaktion_Bernhard Lichtenberger

Fotografie_Montanuniversität Leoben, Klaus Morgenstern, Bernd Fejer, Foto Freisinger

Das Wort Titanaluminid geht Rektor 

Wilfried Eichlseder so locker über die 

Lippen, als würde er es täglich tausend-

mal verwenden. „Das ist ein speziel-

ler hitzebeständiger Werkstoff für das 

Triebwerk im neuen Airbus A320neo“, 

beschreibt er das konkrete Beispiel ei-

ner Innovation, die von den Grundla-

gen über die Verarbeitung bis zum fer-

tigen Produkt an der Montanuniversität  

Leoben entwickelt wurde. „Außerhalb 

der wissenschaftlichen Welt wird unsere 

Forschung nur selten wahrgenommen. 

Daher müssen wir aktiv hinausgehen –  

auch zu den Firmen.“

Seit der gebürtige Steyrer 2011 das Rek-

torat der Montanuniversität übernom-

men hat, hat er die ohnedies intensive 

Kooperation mit der Wirtschaft noch we-

sentlich ausgebaut. Mittlerweile kommt 

etwa ein Drittel des Gesamtbudgets aus 

Drittmitteln – der höchste Anteil unter 

allen heimischen Universitäten. „Aus der 

Wirtschaft kommen viele Anregungen, 

welche bestimmten Themenfelder man 

grundsätzlich bearbeiten kann, und wir 

Innovation 

 

 

Wir müssen die Studierenden  

befähigen, Probleme zu lösen,  

die wir heute noch gar  

nicht kennen. 

 

Wilfried Eichlseder 

Rektor,  

Montanuniversität Leoben