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#10 

Ignorieren Sie 

 

die Warnzeichen!

Nur weil Sie trotz ständiger Müdig-

keit schlecht schlafen, dauerhaft ruhe-

los sind oder wenig Appetit verspüren, 

ist das noch lange kein Grund, um 

leiser zu treten. Wer wirklich Großes 

erreichen will, muss manchmal über 

seine Grenzen gehen. Im Zweifelsfall 

können Sie mit Koffein, Tabletten 

und Energy-Drinks nachhelfen, um 

Ihre Ziele zu erreichen._

 … MICHAEL STINGEDER

Fachgruppenobmann Persönliche Dienstleister, 

Wirtschaftskammer OÖ

Erst im vergangenen Mai hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Burnout 

offiziell als psychische Erkrankung anerkannt. Als Ursache wird „chronischer 

Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“, genannt. Die 

drei Dimensionen des Syndroms umfassen Erschöpfung, zynische Distanz zum 

eigenen Job sowie verringertes Leistungsvermögen.

01

 Burnout trifft längst nicht mehr nur Manager, sondern alle 

Bevölkerungsgruppen. Wer ist besonders gefährdet? 

Die Risikogruppe sind vor allem Menschen, die vom Leistungsgedanken 

getrieben sind. Wichtig ist es zu lernen, wo die Grenzen meiner Möglich-

keiten sind, und Wesentliches von nicht Wesentlichem zu unterscheiden, 

egal ob beruflich oder privat. 

02 

Was soll ich tun, wenn ich erste Warnsignale bei mir entdecke?

Man muss unterscheiden zwischen einem richtigen Burnout und Über-

forderung. Wenn ich selbstreflektiert bin und erkenne, dass etwas nicht 

stimmt, dann habe ich gute Chancen, das Ruder herumzureißen, bevor 

das System komplett zusammenbricht. Da ist es wichtig, das soziale 

Umfeld einzubinden und externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, ob das 

jetzt Freunde, der Stammtisch oder eine professionelle Begleitung sind, 

um Lösungsansätze zu finden. Bei einem richtigen Burnout schaffe ich 

das nicht mehr. Da hilft nur mehr der Arzt oder Psychotherapeut.

03 

Was kann ich als Vorgesetzter machen, 

um meine Mitarbeiter vor Burnout zu schützen?

Der Firmenchef hat nichts davon, wenn der Mitarbeiter ein Superprojekt 

hinlegt, aber danach drei Monate im Burnout ist. Es geht ums Managen 

von Zeit, Leistung und Pausen. Man muss aber auch den Mitarbeitern 

die Eigenverantwortung überlassen. Das ist eine Frage der Kommunikati-

on und des Vorlebens. 

#8 

BLEIBEN SIE 

 ERREICHBAR!

Und das rund um die Uhr. 

Jede Sekunde könnte ein 

wichtiger Anruf oder eine 

geschäftsentscheidende E-Mail, 

ein spannender Tweet oder 

eine Breaking-News-Meldung 

kommen. Und das wollen Sie 

auf keinen Fall verpassen! 

#9 

Vertrauen Sie 

 

auf die Technik!

Dank Handy, Tablet oder Laptop sind 

Sie nicht nur stets informiert: Die tech-

nischen Geräte bieten auch viel sinnvol-

lere Beschäftigungsmöglichkeiten als die 

langweilige Natur mit ihrem schnöden 

Grün und ihrer unnötigen Frischluft. 

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