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Josef F. Macher

 ist leidenschaftlich gerne Gastgeber. Privat 

wie beruflich. Vielleicht ist das der Grund, warum es ihm 

gelingt, eine Klinik zu führen, die mehr an ein Hotel als 

an ein Krankenhaus erinnert. „Private Expertenklinik mit 

Wohlfühlcharakter“, beschreibt er selbst die Klinik Diakonissen 

in Linz. Wir werfen einen Blick hinein. 

WER GEHT SCHON GERN 

INS KRANKENHAUS? 

NAJA, ALSO … 

Redaktion_Susanna Wurm

Fotografie_Klinik Diakonissen Linz

Illustration_Gettyimages, Alexandra Auböck

Normalerweise ist es umgekehrt, wenn 

man zum Arzt geht. Man wird unter-

sucht, bekommt Fragen gestellt und 

wartet auf die Diagnose. Diesmal ist es 

aber Josef F. Macher, Facharzt für An-

ästhesie, Spezialist für Schmerztherapie 

und Geschäftsführer der Klinik Diako-

nissen, der die Fragen gestellt bekommt. 

Und den wir quasi untersuchen wollen. 

Übrigens, alle, die in der Schule die eine 

oder andere Extrarunde gedreht haben, 

dürfen jetzt ganz entspannt aufatmen 

(„Ich hatte einen schweren Konflikt mit 

der Englischlehrerin“, erzählt Macher 

und zwinkert). Das muss keineswegs 

ein Hindernis für Erfolg sein. Die zwei 

Jahre, die er älter war als seine Mitschü-

ler, hatten sogar etwas Positives – damit 

konnte er schon früh mit dem beginnen, 

was sein Name verspricht: Machen! Mit 

dem Führerschein in der Tasche verdien-

te er sich in der Schulzeit nebenbei sein 

Geld mit Lkw-Fahrten, später lenkt er 

ehrenamtlich beim Samariterbund den 

Rettungswagen. Zu dem Zeitpunkt ist 

allerdings noch überhaupt nicht klar, 

dass aus ihm ein Mediziner werden soll –  

er absolviert die HTL für Maschinen-

bau in Linz, niemand in seiner Familie 

ist Arzt. Doch je mehr Fahrten er mit 

dem Rettungswagen macht, desto grö-

ßer wird sein Interesse – er absolviert 

Erste-Hilfe-Kurse, bildet schließlich 

selbst Sanitäter aus, macht das kleine 

Latinum nach und entscheidet sich für 

das Medizinstudium in Graz.    

Die beste Art zu lernen? 

Machen.

Neben dem Studium arbeitet er im 

Sanatorium Hansa und taucht in den