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Mathematik und Science studiert und 

macht jetzt an der FH Hagenberg den 

Master in Energy Informatics. Um sich 

selbst zu erhalten, arbeitet er in unserem 

Unternehmen beim Produkt Ntuity als 

Programmierer aktiv mit. Nach dem Stu-

dienabschluss kehrt er wieder nach Afrika 

zurück und soll uns helfen, dort Fuß zu 

fassen. Ich finde das total cool, dass wir 

auf diese Art Wissen und Technologie aus 

Österreich exportieren. 

E

in Thema, das viele Menschen derzeit 

beschäftigt, ist der Klimawandel. Kann 

Technologie zu einer Trendwende 

führen?

Kreisel

_Seit 2010 beschäftige ich mich 

mit dem Thema Energieeffizienz, also der 

Erzeugung, Speicherung und Umwand-

lung von Energie. Ich glaube, dass die 

Energiewende die Probleme der globalen 

Erderwärmung und die damit verbun-

dene Wasserknappheit lösen wird. Die 

Frage, wie wir den privaten und indus-

triellen Energiehunger stillen, wird die 

nächsten 50, 100 Jahre prägen. Die Men-

schen werden nicht weniger konsumieren, 

wir sollten lieber die Konsumprodukte 

besser, effizienter und ressourcenscho-

nender herstellen. Und das halte ich für  

schaffbar. 

Woher kommt dieser Optimismus?

Kreisel

_Meine Zwillingssöhne Theo 

und Finn sind elf Jahre alt, für sie ist ganz 

selbstverständlich, dass die Energiewende 

kommt. Die verstehen nicht, warum nach 

wie vor viele Branchen rücksichtslos Un-

mengen an CO

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 ausstoßen oder jemand 

noch keine Photovoltaikanlage auf dem 

Dach hat. Die amortisiert sich über die 

gesamte Lebensdauer, das investierte Geld 

Diese Innovation sehne ich herbei_Robotik als Ersatz für 

ausbeuterische Arbeit

Meine besten Ideen habe ich_in Gesprächen mit Kunden, 

Partnern und Freunden. 

Die faszinierendste Erfindung der vergangenen Jahre_sind das 

Internet und die Cloudsysteme. Die Digitalisierung ist gemeinsam mit der 

Elektrifizierung ein ziemlich geiler Cocktail. 

Meine Freizeit verbringe ich_am liebsten dort, wo ich nützlich  

sein kann. 

So erkläre ich meinen elfjährigen Söhnen meine Arbeit_Ich kümmere 

mich darum, dass saubere Energie und Wasser für euch und eure 

Kinder eine Selbstverständlichkeit sind.

In fünf Jahren werde ich_genau das Gleiche machen wie heute, 

denn ich möchte nichts anderes.

von Walter Kreisel

ist sicherer als auf einer Bank. Das Thema 

Nachhaltigkeit ist bei uns allgegenwärtig, 

meine Arbeit prägt sie da massiv. 

Ganz allgemein: Wie lässt sich Familie 

mit dem Arbeitspensum als innovativer 

Unternehmer vereinen?

Kreisel

_Ich trenne mein Leben nicht in 

Freizeit und Arbeit. Wir alle haben 168 

Stunden pro Woche zur Verfügung – so 

unglaublich viel Zeit, die wir nur gut ma-

nagen müssen. Viele Menschen erkennen 

den Unterschied zwischen „dringend“ 

und „wichtig“ nicht. Wichtig ist in der 

Arbeit alles, was unmittelbar eine finanzi-

elle Auswirkung im Unternehmen hat. In 

der Familie ist das wichtig, was einen di-

rekten Einfluss auf unsere Beziehung und 

unser Wohl hat.

S

ie sind kürzlich in Zürich Ihren 

ersten Marathon gelaufen. Ist das Ihr 

Ausgleich?

Kreisel

_Ich muss nicht laufen gehen, um 

meinen Kopf frei zu bekommen, sondern 

mein Kopf ist frei, weil ich das mache, 

was mir Spaß macht und was mich und 

mein Umfeld weiterbringt. Ich bin dank-

bar, dass meine Frau das versteht, dass die 

Arbeit meine Erfüllung ist und ich da-

durch immer gut drauf bin._