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Das Unternehmen Hasenöhrl in St. Pantaleon/Amstetten
ist auf Bau- und Abfallwirtschaft sowie Rohstoffe und
Recycling spezialisiert, zuletzt wurden 100 Millionen
Euro Umsatz erwirtschaftet. Die Boomjahre mit zwei-
stelligem Wachstum seien vorbei und daher müsse
man sich als Bauunternehmen nun „kompakter“ für die
Zukunft aufstellen. Darunter versteht Hasenöhrl, etwa
Lkw-Fahrten besser zu planen und weitere Leerfahrten
zu vermeiden oder noch mehr Augenmerk auf die wirt-
schaftliche und technische Weiterentwicklung zu
legen.
Letzteres ist Hasenöhrl zuletzt mit der Entwicklung einer
neuen Recyclinganlage gelungen. Damit könnten 80
bis 90 Prozent der Abbruchmaterialien für Frischbeton
verwendet werden, anstatt auf einer Deponie zu landen.
Die Maschine wurde fünf Jahre lang in Zusammenar-
beit mit Unis und Forschungsinstituten entwickelt. Die
Investitionskosten betrugen rund 20 Millionen Euro,
die Maschine ist seit Februar im Betrieb. Hasenöhrl ist
damit laut eigenen Angaben allen anderen Anbietern
in Europa „weit überlegen“. Es gebe europaweit nur
zwei bis drei größere Recyclinganlagen, der Großteil
des Bauschutts werde nur minderwertig mit mobilen
Brechanlagen recycelt. In Österreich fallen insgesamt
rund 20 Millionen Tonnen Bauschutt und Bodenaushub
pro Jahr an, die Hälfte davon werde schlecht recycelt
und als Schuttmaterial verwendet, der Rest lande auf
Deponien. Hasenöhrl recycelt mit 600.000 Tonnen
pro Jahr rund ein Zwanzigstel des gesamten öster-
reichischen Bauschutts, in einem ersten Schritt hat er
Verwendung für 200.000 Tonnen Abbruchmaterial für
die Betonerzeugung und als hochwertig aufbereitetes
Bodenaushubmaterial. Die neue Maschine hat aber
eine viel höhere Leistung, kann noch über vier Mal mehr
Material verarbeiten. „Das ist ein Projekt der Zukunft“,
sagt Hasenöhrl und erklärt, dass es nun auf die Nach-
frage der Kunden ankommen würde. Der Recyclingbe-
ton kostet gleich viel: „Billiger gelingt es uns noch nicht.“
Dasselbe gilt für den Annahmepreis des Bauschutts:
Pro Tonne fallen 38 Euro an. Im Unterschied zum bishe-
rigen Recycling gehen davon aber nicht 10,60 Euro als
Altlastensanierungsabgabe an das Finanzamt, sondern
diesen Anteil behält sich das Unternehmen: „Damit
können wir die Mehrkosten decken. Alle, die zu uns mit
ihrem Bauschutt kommen, zahlen gleich viel, aber es
wird die Umwelt geschont, nachhaltig gearbeitet und es
werden weniger Deponien befüllt.“
„Mit unserer neuen
Recyclinganlage sind wir
allen anderen in Europa
weit überlegen.“
Karl Hasenöhrl
Eigentümer, Firmengruppe Hasenöhrl
Mein Wohntraum
_Meine Familie
wohnt in einem Bauernhof, der schon
seit über 500 Jahren im Familienbesitz
ist. Natürlich wurde der Bauernhof
im Laufe der Jahre immer wieder
umgebaut und zu einem schönen
Wohndomizil gestaltet. Eine große und
schöne Dachgeschosswohnung in der
Innenstadt von Wien wäre natürlich
auch ein Traum.
kann zu langen Bauverzögerungen
kommen. Beim Bau gilt aber oft: Zeit
ist Geld. Es darf niemandem das Recht
abgesprochen werden, ein Rechtsmittel
gegen einen Bescheid zu erheben, aber
es braucht schnellere Entscheidungen
auf Ebene der zweiten Instanz. Kein
Bauherr, egal ob großer Bauträger oder
Privathäuslbauer, wünscht sich eine
Verzögerung. Die Einwände der Nach-
barn haben auch häufig keine rechtliche
Relevanz.
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Ressourcen schonen
Das Thema Nachhaltigkeit sei aktuell in
der Bauwirtschaft langsam im Entste-
hen, so Karer: „Da ist noch ein gewisses
Entwicklungspotential vorhanden.“ Die
Baubranche verbrauche viele Ressour-
cen und entsprechend müsse der Einsatz