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Die wichtigste Mahlzeit des Tages mit den wichtigsten Informationen für den Tag kombinieren: 

Businessmeetings am Morgen werden immer beliebter, die Mitarbeiter wollen den Abend lieber 

für sich haben. Ein Trend, den das Linzer Restaurant Cubus nutzt. Drei Tage die Woche bietet 

man seit Kurzem exklusive 

Frühstücksevents für Unternehmen

 an.

MORGENSTUND HAT GOLD IM MUND?

Bei einem gemeinsamen Essen und bei 

mehreren alkoholischen Getränken nach 

einem langen Arbeitstag mit den Kolle-

gen und Vorgesetzten zusammensitzen 

– in Japan ist das sogenannte „Nomikai“ 

immer noch in den meisten Unterneh-

men ein fixer Teil der Arbeitskultur. In 

Europa scheinen viele Mitarbeiter ihren 

Abend lieber mit Freunden oder Familie 

zu verbringen – Businessmeetings und 

Teambuildingevents schon am Morgen 

werden deswegen beliebter. „Immer 

mehr Firmen sagen, dass ihre Mitar-

beiter am Abend keine Extratermine 

mehr wollen und nützen deswegen das 

Frühstück, um Prozesse zu besprechen 

und den Zusammenhalt zu stärken“, 

sagt Johannes Roither, Eigentümer des 

Cubus im obersten Stock des Linzer Ars 

Electronica Centers. In der Vergangen-

heit sind öfters Unternehmen mit dem 

Wunsch nach Frühstücksevents auf das 

Cubus zugegangen – nun dreht man den 

Spieß um. „Jetzt wollen wir sie auf die 

Idee bringen, bei uns solche Veranstal-

tungen abzuhalten“, sagt Roither. 

Ab 30 Personen stehen die gesamten 

Räumlichkeiten Montag (auf Anfrage), 

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 

exklusiv zur Verfügung. „Nach oben 

gibt es nicht wirklich viele Grenzen –  

wir haben locker für 100 und mehr Per-

sonen Platz“, sagt der Eigentümer. Auch 

zeitlich sei man flexibel: „Bis elf Uhr 

kann man so eine Veranstaltung abhal-

ten, ab acht Uhr morgens oder sogar 

noch früher wäre auch schon möglich.“ 

Redaktion_Valentin Lischka 

Fotografie_Martin Anderl, Cubus

Die technischen Rahmenbedingungen 

sind vorhanden – im Ars Electronica 

Center finden jährlich ohnehin etwa 

250 Events statt. Ob Fingerfood, Buffet 

oder à la carte – beim kulinarischen An-

gebot richtet man sich nach dem Kun-

den, der individuell entscheiden kann. 

„Unsere Möglichkeiten sind sehr vielfäl-

tig“, sagt der Geschäftsführer. „Soll es 

süß oder sauer sein? Wir können Waf-

felstationen aufbauen, mit Smoothies 

oder Biosäften einen Schwerpunkt auf 

Früchte legen, einer meiner Mitarbei-

ter ist Experte für Gemüseschnitzereien 

und bei den Weltmeisterschaften dabei“, 

sagt Roither. Besonders wichtig in der 

Früh ist selbstverständlich der Kaffee –  

wie könnte es auch anders sein. Die 

Bohnen bezieht man beim Cubus von