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er dann bei Good Karma Gastro lande-
te. „Wir wollen immer einen Twist hin-
einbringen, auch wenn das Essen gerne
konservativ sein darf, die Präsentation
darf es nie sein“, erklärt er. Das Ziel sei
erreicht, wenn die Kunden schmunzeln
oder erstaunt sind. Etwa mit vermeintli-
chen Fertig-Joghurtgläsern, unter denen
frisch angerichtete Speisen zum Vor-
schein kommen.
Eine Spezialität ist auch die live mit mi-
nus 193 Grad kaltem flüssigen Stickstoff
zubereitete Eiscreme, serviert auf Tellern
oder in Reagenzgläsern. „Durch unsere
weiteren Standorte wie das Teichwerk
oder die Sandburg können wir auf eine
besondere Gastro-Erfahrung zurück-
greifen, die uns natürlich bei den Cate-
rings hilft“, sagt Weixelbaumer. Im Pri-
vat- und Firmencateringbereich richtet
man sich nach allen Kundenwüschen,
von einer riesigen Outdoorgrillerei bis
zum Galaabend. Das Motto bleibt dabei
allerdings immer gleich: gerne traditi-
onell, aber nie 08/15. Woher kommen
die ausgefallenen Ideen? „Die Inspira-
tion findet tagtäglich statt, ob bei Rei-
sen, Kochsendungen im Fernsehen oder
beim Spazieren im Wald“, sagt Lott.
„Am wichtigsten ist es, mit offenen Au-
gen durch die Welt zu gehen.“ Mindes-
tens zwei Mal im Jahr unternimmt er
deswegen eine kurze Reise in Städte mit
einer lebendigen Gastro-Szene – etwa
nach Amsterdam, London, Berlin oder
auch Wien. „Die Dinge, die bei uns
dann rauskommen, sind eine Mischung
aus diesen ganzen Eindrücken, wir ver-
wenden viele Einzelteile und setzen sie
dann so zusammen, wie wir es cool
finden.“
4 x 300 = 1.200
Die Coolness – dieses Image ist für die
Unternehmer offenbar besonders wich-
tig. Auch bei der Wahl ihres Stand-
orts. „Die Tabakfabrik ist ein super
Ausgangspunkt für uns, wir haben hier
die coolsten Veranstaltungslocations in
Linz, für jede Größe ist was dabei“, sagt
Weixelbaumer. Mehr als 1.000 Men-
schen arbeiten derzeit dort, regelmäßig
werden Tagungen abgehalten, in der
Lösehalle haben bis zu 800 Menschen
Platz. Auch bei Good Karma Gastro
ist man in Bezug auf die Personenzahl
flexibel – 1.200 Besucher werden beim
JW Summit im September versorgt. Wie
kocht man in einer 100-Quadratmeter-
Küche für so viele Menschen? „Wenn
man 1.200 bekocht, ist das so, wie wenn
man nur für 300 Leute kocht, aber eben