164

Die 

Good Karma Gastro

 ist in Linz als Betreiber des Teichwerks, der Sandburg oder der Bar 

Neuf nicht gerade unbekannt. Das jüngste Projekt der vier Gründer: das 

„kreativste Catering“ 

der Stadt. Motto: gerne traditionell, aber nie 08/15. Da werden die Gastro-Utensilien statt im 

Fachhandel schon mal im Baumarkt eingekauft. 

BELEGTE BRÖTCHEN  

WAREN GESTERN

Eigentlich war dieser Artikel als "Blick 

hinter die Kulissen“ geplant – den ver-

wehrt uns Good Karma-Küchenchef 

Markus „Mäxx“ Lott aber erst einmal. 

„Zu stressig“, heißt es. In der etwa 100 

Quadratmeter großen Küche der Good 

Karma Gastro in der Linzer Tabakfabrik 

müssen heute neben dem regulären Be-

trieb für das Restaurant „Porzellanladen“ 

gleich zwei Caterings vorbereitet werden – 

im Erdgeschoß treffen sich Mitarbei-

ter eines Brillenproduzenten, im ersten 

Stock wird die Industriellenvereini-

gung verköstigt. Da bleibt keine Zeit 

für Blicke über die Schulter oder Re-

dakteure, die eventuell im Weg stehen. 

Stattdessen erzählt uns erst einmal Karl  

Weixelbaumer über die Anfänge des neu-

en Caterings, er gehört wie Lott zu den 

vier Gründern und ist Marketingverant-

wortlicher und Eventexperte. „Die Idee 

Redaktion_Valentin Lischka

Fotografie_Martin Anderl

für das Catering ist entstanden, als wir 

mit der Eventlocation Charmanter Ele-

fant und dem Restaurant Porzellanla-

den in der Tabakfabrik einen kreativen 

Ausgangspunkt gefunden haben“, sagt  

Weixelbaumer. „Wir wollen das kreativs-

te Catering der Stadt machen, einen an-

deren, coolen Weg gehen, weg von beleg-

ten Brötchen und weißen Tischtüchern.“  

Immer einen Twist 

hineinbringen

Was das heißt, zeigt sich bei einem Blick 

auf das Catering, das gerade von Good 

Karma-Mitarbeitern aufgebaut wird: 

 

Erfrischende Getränke in überdimensi-

onalen Gurkengläsern auf einer von Lei-

tern gestützten Holzablage, die Beilagen 

werden in kleinen Blechdosen auf einem 

Ikea-Regal aufgebahrt, der Salat kommt 

im Koffer daher. „Es geht auch viel um 

die Präsentation, wenn wir Zubehör 

einkaufen, gehen wir oft nicht in den 

klassischen Gastrofachhandel, sondern 

in den Baumarkt“, sagt Weixelbaumer. 

Das klassische Catering habe sich zu 

lange nicht verändert. Das weiß Mar-

kus „Mäxx“ Lott am besten, der gerade 

aus der Küche kommt – die wichtigsten 

Vorbereitungen für die heutigen Events 

sind abgeschlossen. „Vor 25 Jahren habe 

ich neben der Schule im Catering gear-

beitet, die Brötchen sehen immer noch 

gleich aus und werden auf denselben Sil-

bertabletts serviert“, erzählt er. Lott ist 

in der Gastronomie, seit er mit vierzehn 

Jahren in einer Tourismusschule startete. 

Nach einem Studium in England arbei-

tete er in Spanien, ein Jahr in Dubai und 

dann kreuz und quer in Österreich und 

Europa für Cateringunternehmen. Bis 

Wir wollen das kreativste 

Catering der Stadt machen, 

einen anderen, coolen Weg 

gehen, weg von belegten 

Brötchen und weißen 

Tischtüchern.

Karl Weixelbaumer

Geschäftsführer, Good  

Karma Gastro

von links: Markus „Mäxx“ Lott, Wolfram Niedermayer, Tibor Szabo und Karl Weixelbaumer