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im Winter oder auch mal eine Über-

nachtung in einer Selbstversorgerhütte, 

tragen das Ihre dazu bei.

Eine „Quereinsteiger-

Geschichte“

„Unsere Makler kommen eigentlich alle 

aus anderen Branchen“, so Edenstöckl. 

Überhaupt werde der Beruf in den meis-

ten Fällen von Quereinsteigern ausge-

übt. Das sei auch darauf zurückzufüh-

ren, dass man in jungen Jahren einfach 

noch nicht das Auftreten hat, Kunden 

wirklich zu überzeugen: „Je jünger je-

mand ist, desto weniger traut man ihm 

die Maklerei zu“, erklärt Harrer den 

einfachen und durchaus einleuchten-

den Zusammenhang. Die meisten üben 

demnach vorher einen anderen Beruf 

aus und „reifen“ quasi erst zum Makler 

heran – wie ein guter Wein. Auch beim 

Real-360-Gründer Edenstöckl war es 

eine solche Quereinsteiger-Geschichte: 

„Ich war vorher bei einer bekannten Ta-

geszeitung für den Immobilienteil zu-

ständig und habe dann quasi die Seiten 

gewechselt.“ Maklerbüros sind damals 

Teamwerk

GEMEINSAM ETWAS 

BEWEGEN

seine Kunden gewesen und so hat er 

die Branche und deren Gesetzmäßig-

keiten gut kennengelernt. Harrer hin-

gegen ist die berühmte Ausnahme, die 

die Regel bestätigt: „Ich hab eigentlich 

direkt nach der HTL als Makler ange-

fangen.“ Dass er mit 30 Jahren bereits 

erfahrener Geschäftsführer ist, zeigt, 

dass er das Richtige getan hat. Konkur-

renz untereinander, wie man es in ei-

nem provisionsbasierten Geschäft, wie 

der Maklerei erwarten könnte, spiele 

keine Rolle, wie Harrer erklärt: „Da 

gibt es einen internen Provisionsschlüs-

sel und keiner ist dem anderen etwas 

neidig.“ Es gebe da schon Überschnei-

dungen, aber am Ende des Tages stehe 

der Kunde an erster Stelle. Es komme 

sogar vor, dass man sich die Provision 

teilt und sich das einfach untereinan-

der ausmacht. Intern, aber auch mit 

anderen, ausgewählten Maklern gebe 

es da eine gute Zusammenarbeit. „Ziel 

ist es, den Auftraggeber so schnell wie 

möglich zufriedenzustellen – darum 

geht es“, so Edenstöckl, „nicht dar-

um, wer wo wieviel einstreift“. Es sei 

durchaus so, dass das „zurückkommt“ –  

mal brauche der eine etwas, mal der  

andere. 

„Es macht Spaß hier drin“

„Wir haben die Räumlichkeiten nach un-

seren Vorstellungen gebaut, wollten bei-

spielsweise unbedingt Zweierbüros – da-

mit man sich einerseits austauschen kann, 

andererseits aber nicht zu viel in den 

Büros los ist“, so Edenstöckl. „Eigentlich 

könnte man hier ganz gut wohnen“, wirft 

Harrer ein und malt sich vielleicht gerade 

aus, wie er morgens im Bademantel durch 

die Räume streift. „Es macht jedem Spaß, 

hier drin zu arbeiten. Wir haben eher das 

Thema, dass wir den Mitarbeitern sagen, 

sie sollen heimgehen oder Urlaub nehmen. 

Das leidige Überstundenthema haben wir 

nur, weil alle so gern da sind“, sagt Eden-

stöckl augenzwinkernd. Über die neue Ar-

beitszeitregelung habe man sich bei Real 

360 deshalb „absolut gefreut“. „Ange-

ordnete Überstunden“ habe es aber noch 

nie gegeben. „Du weißt genau, jeder gibt 

Gas und jeder will – hoffen wir, dass das 

so bleibt“, sagt Edenstöckl und klopft auf 

Holz._

Real 360, das Maklerbüro mit 

dem Allround-Anspruch, wurde 

2015 gegründet und ist mittler-

weile einer der größten Anbieter 

von Privat- und Gewerbeimmo-

bilien in Linz. Damit der rasante 

Aufstieg weitergehen kann, ist 

man derzeit – aber eigentlich 

immer – auf der Suche nach 

fähigen und motivierten Mitar-

beitern.

Reif für 

Real 360?