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Ein Autohaus, zwei Marken, zwei Chefs –  

wer ist da wohl für was zuständig? Ein-

fach mal drauf los geraten: Andreas  

Parlic, mit rosa Hemd und Welle im 

Haar, ist für die Franzosen aus dem 

Hause Citroën zuständig. Und Rudolf 

Lindorfer? Er wirkt so erfahren und 

vertrauenswürdig, er selbst könnte von 

Volvo gebaut worden sein – naja und 

der Volvo-Anstecker an seinem Revers 

hilft natürlich auch. So eine Einschät-

zung mag zwar ganz witzig sein, im All-

tag eines Autohändlers sollte man sich 

davor allerdings hüten, wie Lindorfer 

erklärt: „Niemals darf man einen po-

tentiellen Kunden nach dem Äußeren 

beurteilen. Das lernen unsere Verkäufer 

gleich am Anfang.“

Heute widmet er sich gern den Volvo-

Kunden, während sein Schwiegersohn 

Anders als  

die anderen 

Aber warum eigentlich gerade franzö-

sische Autos, warum Citroën? Verbirgt 

sich da vielleicht eine romantische 

Geschichte? Mit Brie, Rotwein, Alain  

Delon? Lindorfer reagiert kühl auf die 

Frage nach dem Warum. Es habe sich 

einfach so ergeben. Er weist auf seine 

jahrzehntelange Erfahrung mit Opel und 

Nissan hin. Die Liebhaberei, etwa um 

den Citroën DS, kann er aber durchaus 

nachvollziehen, wie er im Nachsatz zu 

verstehen gibt: „Dieses Auto war schon 

revolutionär.“ Neben Komfort und De-

sign stehe Citroën auch dafür, „anders zu 

sein als die anderen“, sagt Parlic.

Und die Franzosen waren in vielen Din-

gen anders. Kurvenfahrlicht und hyd-

Mit dem 25-jährigen Firmenjubiläum im kommenden Jahr und dem heurigen 

100. Geburtstag  

der Gründungsmarke 

Citroën

 gibt es in der Autowelt Linz am Franzosenhausweg einiges zu 

feiern. Grund genug, darauf zurückzublicken, wie alles angefangen hat.

WIE AUS FRANKREICH 

DIE WELT WURDE 

Redaktion_Ingo Till    Fotografie_Mario Riener

Andreas Parlic für die Citroën-Kunden 

da ist. Parlic ist 2009 ins Unternehmen 

eingestiegen, war vorher für Porsche tä-

tig. Eingeläutet wurde die bald 25-jäh-

rige Geschichte der Autowelt Linz von 

Lindorfer. 1991 habe Citroën Öster-

reich über eine Anzeige nach einem 

Autohändler gesucht, der die Vertre-

tung für den Raum Linz übernehmen 

könnte, wie sich Lindorfer erinnert. Am  

1. März 1994, also ganze drei Jahre später, 

sei dann schließlich der Vertrag zustan-

de gekommen. Die Entscheidung für 

den Neubau am Franzosenhausweg fiel 

noch im selben Jahr. „Im August 1995 

sind wir dann operativ tätig geworden“, 

rekonstruiert Lindorfer den Geburts-

moment seines Unternehmens, damals 

noch France Car. Das mit dem Franzo-

senhausweg und der französischen Au-

tomarke ist übrigens kompletter Zufall.  

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