133

Reiter und Steyer bereits während des 

Studiums gekommen. Beide haben Mu-

sik an der Anton Bruckner Privatuniver-

sität studiert. „Irgendwann ist klar gewor-

den, dass das Ganze für uns zur brotlosen 

Kunst werden wird. Musik für Werbung 

und Filme zu produzieren, schien wirt-

schaftlich interessanter. Das war der 

Startschuss für die Sky Music Group.“

Filmen kann fast jedes Handy, Musik 

gibt es zuhauf im Internet. Kann man 

sich einen Imagefilm nicht einfach selbst 

machen? „Können tut man schon, was 

dabei herauskommt, ist die andere Frage.“ 

Neben dem meist fehlenden handwerkli-

chen Wissen gehe es oft auch um rechtli-

che Aspekte. „Bei uns ist man sowohl mit 

Musik als auch mit Film auf der rechtlich 

sicheren Seite, da wir es ja selbst pro-

duzieren und weder AKM, Gema noch 

sonst einer Verwertungsgesellschaft ange-

hören. Im Dschungel des Urheberrechts, 

Leistungsschutzrechts oder Verwertungs-

rechts kann man sonst rechtlich schneller 

teure Fehler machen, als einem lieb ist." 

Wer es dennoch selbst probieren will oder 

überlegt, einen Film produzieren zu las-

sen, für den haben die beiden Experten 

einige Tipps parat._

01 Erzähle eine Geschichte. „Und im Zweifelsfall sollte man diese einen  

Profi schreiben lassen“, so Steyer. Mit der Geschichte stehe und falle das 

gesamte Projekt. 

02 In der Kürze liegt die Würze. Steyer: „Eigentlich ist jede Geschichte,  

die man nicht in 90 Sekunden erzählen könnte, Schrott.“ 

03 Passe den Inhalt an die Plattform an. „Videos mit einer direkten  

Kaufaufforderung funktionieren auf Facebook beispielsweise gar nicht, auf 

YouTube aber sehr wohl.“ Nicht jeder Inhalt sei für jede Plattform geeignet, 

manches könne aber angepasst werden. „Da gibt es dann für Facebook  

eine Kurzversion und das ganze Video läuft auf YouTube“, erläutert Steyer.

04 Produziere regelmäßig Inhalte. Ein einziges gutes Video allein  

reiche nicht. Zumindest nicht lange. Es muss immer wieder Nachschub  

geben, eingebettet in eine Gesamtstrategie.

Vier Tipps für ein gelungenes Video

Häufige Fehler

Zu viele Informationen.  

„Irgendwelche Auszeichnungen 

und Qualitätssiegel interes-

sieren keinen. Genauso ist es 

kontraproduktiv, die ganze Zeit 

zu betonen, wie super und inno-

vativ man ist“, präzisiert Steyer. 

Das habe mit der Botschaft 

nichts zu tun, vermittle keine 

Emotionen und kann sogar zu 

Misstrauen führen.

Falsche Musik. „Bewegte Bil-

der erzeugen zweifelsohne die 

stärksten Sinneseindrücke. Die 

gewünschte Emotion bekom-

men sie aber erst durch die 

richtige Musik“, erklärt Reiter. 

„Die meisten vernachlässigen 

den Audio-Part aber, weil sie 

glauben, der sei nur Hinter-

grund.“

Selbstgedrehte Videos, ge-

schnitten mit automatisierten 

Schnittprogrammen. „Da fehlt in 

der Regel das Equipment, aber 

vor allem das Know-how. Es 

geht auch für uns nicht darum, 

möglichst aufwendig und teuer 

zu produzieren. Aber nur quali-

tativ hochwertige Produktionen 

garantieren, dass sie gesehen 

und gehört werden“, betonen 

die beiden. 

#TR

AU

DI2

01

9

TRAU DI 

TAB

AKF

ABRIK / LINZ / OÖ

SEI DABEI

27

28

SEPT

+

2019 IN OÖ

Spür die Unternehmenslust!

www.traudi2019.at

JW SUMMIT 2019

1905019JUN_Ins_DIE MACHER 210x99 mm.indd   1

14.05.19   14:37