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Auf der virtuellen
Couch
Das Grazer Start-up „Instahelp“ bietet
psychologische Beratung online – ein neuer
Zugang zu einem Thema, das in unseren
Breiten immer noch mit Tabuisierung zu
kämpfen hat.
„Unser Ansatz ermöglicht den Ratsu-
chenden nicht nur einen einfachen und
niederschwelligen Zugang zu professi-
oneller Beratung, sondern trägt auch
zur Enttabuisierung der Thematik bei“,
ist Geschäftsführerin Bernadette Frech
überzeugt. Nach etwa zwei Minuten be-
kommen psychisch Geplagte eine Rück-
meldung auf ihre Anfrage bei Instahelp.
Im Anschluss an diesen Erstkontakt
wird der passende aus derzeit 45 Psy-
chologen für den Hilfesuchenden aus-
gewählt. Innerhalb von 24 Stunden soll
es dann zu einem fundierten psycho-
logischen Beratungsgespräch kommen
– und zwar schriftlich oder per Sprach-
oder Videoanruf. Mehr als 20.000 End-
kunden und rund 22.000 Mitarbeiter
aus Unternehmen haben das Angebot
bereits genutzt. „Wir sehen uns auch als
digitalen Baustein in betrieblichen Ge-
sundheitsmanagementprogrammen“, er-
klärt Frech. Beratungsthemen seien etwa
Stress, Partnerschaft, Familie, Selbstwert,
depressive Verstimmungen oder Ängste.
Im derzeit gängigsten Preismodell kostet
ein 40-Minuten-Gespräch mit einem
ausgebildeten Psychologen 49 Euro.
Mehr als 600.000 Euro Umsatz konnte
Instahelp in Österreich, Deutschland
und der Schweiz bisher generieren. In
der aktuellsten Staffel der bekannten
TV-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“
schaffte es Frech, den Runtastic-Grün-
der Florian Gschwandtner als Investor
zu gewinnen. „Mit Runtastic habe ich
sehr viel Erfahrung im Bereich Gesund-
heit und Fitness gesammelt und erkannt,
dass mentale Gesundheit wohl der
nächste große Bereich werden wird“, so
Gschwandtner.
Mentale und psychische
Gesundheit ist bei uns immer
noch ein Tabuthema.
Bernadette Frech
Geschäftsführerin,
Insta Communications
Hitguard ist ein Tool, das
unterstützt und Dinge vorschlägt –
die Entscheidungen trifft der
Experte selbst.
Christina Haas
Geschäftsführerin, Togethersecure
Gemeinsam sicher
Die Software „Hitguard“ des Welser
Start-ups Togethersecure macht genau
das, was ihr Name suggeriert: Sie schützt
Unternehmen vor „Schlägen“, die durch
unzureichende Planung und Organisation
wie aus dem Nichts kommen können.
Die Software „wacht“ über die Einhal-
tung von Vorschriften und Normen und
hilft so, Vorgaben zu erfüllen und Pro-
zesse zu optimieren, Risiken und Fehler
aufzuzeigen. „Die Besonderheit unserer
Lösung liegt in der Workflowunterstüt-
zung. Sie fördert die optimierte Zusam-
menarbeit aller Beteiligten inner- und
außerhalb ihres Unternehmens“, erklärt
Geschäftsführerin Christina Haas. Ge-
meinsam mit ihrem Ehepartner Manuel
Haas hat sie Togethersecure 2017 gegrün-
det. Er als Softwareentwickler und sie als
Spezialistin für die angesprochenen The-
men, die im Fachjargon unter „Gover-
nance, Risk & Compliance-Manage-
ment“ zusammengefasst werden. Beim
Thema Unternehmensgründung hat der
Business-Inkubator tech2b den Haas un-
ter die Arme gegriffen: „Das hat uns sehr
viel gebracht“, so Christina Haas. Heute
beschäftigt Togethersecure zwei Mitar-
beiter. Die Zeichen stehen weiterhin auf
Wachstum. „Unsere Software hat jetzt
einen runden Status und wird gut am
Markt angenommen“, so Haas, „wir sind
auf dem aufsteigenden Ast.“_