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Bei der „Smart Automation Austria“ im Linzer Design Center trifft sich im Zweijahrestakt das
Who-is-Who der Automatisierungsbranche
. Im heurigen Mai ist es wieder soweit.
AUF SMARTER MISSION
Vor elf Jahren hat sich die Fachmesse
emanzipiert. „Zuvor war sie bei der Wie-
ner Messe angestückelt und hat sich im-
mer ein wenig als Beiwerk gefühlt“, sagt
Reed-Exhibitions-Brand-Manager Paul
Hammerl. „Die Branche wollte einen ei-
genen Auftritt – und zwar dort, wo auch
die entsprechende Industrie angesiedelt
ist.“ Ausgebucht ist die Messe auch heuer
wieder bis auf den letzten Quadratmeter.
Rund 7.000 Besucher werden erwartet.
Entscheidend, erklärt Hammerl, sei die
Kontaktqualität: So schicken die ausstel-
lenden Unternehmen ihre Spezialisten
zur Messe, während sich unter den Be-
suchern ein hoher Anteil an Entschei-
dungsträgern findet. Und auch wenn laut
Hammerl beinahe jeder von ihnen mit
einer fixen Mission zur Messe kommt
und genau weiß, was er will, haben wir
ein paar Highlights herausgegriffen.
Vom Schalter bis zur Anlage
Kraus & Naimer
beispielsweise, ein Un-
ternehmen, das bereits elektrische Schalt-
geräte und Schalter baute, als so mancher
Österreicher die Elektrizität noch für
Zauberei hielt (gegründet 1907) – auf
der Smart Automation zeigt der Elektro-
Pionier den State of the Art im Schalt-
technikbereich. „Unser flexibles Baukas-
tensystem erlaubt uns die Fertigung von
passgenauen Schaltgeräten für nahezu
jede Anwendung. Dadurch können wir
ein sehr großes Einsatzgebiet abdecken“,
erklärt Vertriebsleiter Tristan Schöberl.
Um die empfindlichen Bauteile zu schüt-
zen, braucht es Gehäuse und Verklei-
dungen. Das Mühlviertler Unternehmen
BGtech Metallbau
arbeitet dabei sehr
eng mit Kunden zusammen und versorgt
diese so mit kosten- und funktionsopti-
mierten Sonderlösungen. Konkrete Aus-
stellungsstücke für die Smart Automation
sind folglich weniger relevant. Im Vor-
dergrund stehen Expertise und Beratung.
In mehr als 80 Jahren Unternehmens-
geschichte hat sich auch das Produkt-
portfolio des Linzer Industriezulieferers
Schmachtl
an die Anforderungen der
Branche anpassen müssen. So setzt man
beim Smart-Automation-Messeauftritt
auf Logistikprodukte, die die Echtzeit-
lokalisation von Gütern erlauben, und
präsentiert einen Handschuh mit einge-
bautem Barcodescanner.
Bei
Siemens‘
Messestand wird sich al-
les „rund um Digitalisierung und die
Zukunft der Produktion“ drehen, wie es
vom Unternehmen heißt. Mit Anwen-
dungen unter anderem in den Bereichen
Künstliche Intelligenz und Augmented
Reality will man zeigen, wohin diese Zu-
kunft führt. Konkret wird vorgeführt, wie
das hauseigene cloudbasierte Betriebssys-
tem „MindSphere“ Produkte, Anlagen,
Systeme und Maschinen verbindet und
umfangreiche Analysen ermöglicht.
Die Aufzählung innovativer Aussteller
könnte hier noch einige Seiten füllen –
aber am besten machen Sie sich vor Ort
ein Bild von den smarten Lösungen der
Automatisierungsbranche._
Redaktion_Ingo Till
Fotografie_Andreas Kolarik
DIE MESSE
Smart Automation
Austria
14. bis 16. Mai 2019
im Design Center in Linz
180 Aussteller
Mehr als 7.000 Besucher
Hoher Anteil an Spezialisten
und Entscheidungsträgern
Auf
www.smart-linz.at
Online-Ticket
ordern und
kostenlos
zur Messe gehen.