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Facebook, Instagram und Co. sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Linzer 

Onlinemarketing-Agentur Pulpmedia kreiert für Unternehmen wie Hofer, Hervis oder Husqvarna digitale 

Kampagnen und Strategien. Gründer und Geschäftsführer Paul Lanzerstorfer über die Bedeutung von 

Social-Media-Marketing

 und welche Fehler dabei häufig gemacht werden.

WIE SICH DIE SABINE VOM 

MANFRED UNTERSCHEIDET

Redaktion_PR Sabrina Kainrad

Fotografie_Isabella Rogl / Pulpmedia, Gettyimages

Bei eurer Veranstaltungsreihe „Pulp.

Rocks“ ging es zuletzt um Social-

Media-Marketing. Welche Bedeutung 

hat das Thema mittlerweile für Unter-

nehmen?

Lanzerstorfer

_Es wurde für fast jedes 

Unternehmen zum fixen Bestandteil sei-

nes Marketing-Mix – nur die wenigsten 

können berechtigterweise sagen, dass 

Social-Media-Marketing für sie keine 

Bedeutung hat. Das Thema ist den Kin-

derschuhen entwachsen, entwickelt sich 

aber ständig weiter – wie etwa zuletzt 

das Storyformat. Man muss sich laufend 

mit den Trends auseinandersetzen, und 

daher auch unser Event mit Laura Mil-

ler, einer der besten Digitalstrategen der 

Welt. 

Laura Miller ist Obamas Social-Media-

Expertin und kritisierte an Donald 

Trumps Social-Media-Auftritt, dass 

es ihm an einer Strategie fehle. Bei 

jedem Gedanken einen Tweet raus-

zuschicken, sei keine Strategie. Wie 

kommt man zu einer Social-Media-

Strategie?

Lanzerstorfer

_Social-Media-Marketing 

ist ein Werkzeug, mit dem man ganz un-

terschiedliche Ziele verfolgen kann, wie 

etwa Produkte auf den Markt bringen, 

Services anbieten oder Recruitment. Bei 

der Strategieerstellung sollte man sich im 

ersten Schritt überlegen, welche Ressour-

cen man hat, und im zweiten, was man 

damit erreichen möchte und ob diese bei-

den Punkte zusammenpassen – bei wenig 

Budget ist umso mehr Arbeitskraft not-

wendig, bei wenig Ressourcen können 

nicht alle Plattformen bespielt werden. 

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 … die drei häufigsten Fehler 

bei Social-Media-Auftritten

01 

Quantität vor Qualität_kein klares Ziel

02 

Keine Strategie_keine klare Botschaft über alle Tweets, 

 keine Anpassung an die verschiedenen Kanäle

03 

Fehlende Zweiweg-Kommunikation_fehlende Interaktion

 … die Bedeutung der einzelnen Plattformen 

Instagram_bietet sowohl für Firmen als auch für den persönlichen 

Gebrauch das größte Potential – vereint das Beste von allen 

Plattformen, Kommunikation auf allen Wegen möglich. 

Twitter_entwickelt sich nirgendwohin. Gut, um schnell Trends 

zu erkennen und herauszufinden, was gerade passiert. Man 

muss dort sein, auch wenn es manchmal ein depressiver Ort ist.

Facebook_ist durch die starke Änderung seines Algorithmus 

für Firmen nicht mehr so interessant – bleibt aber ein wichtiges 

Feature für die Zweiweg-Kommunikation. 

Snapchat_hat an Wert verloren, die jüngere Zielgruppe 

verwendet die Plattform noch stark als Messenger.

Whatsapp_ist eine interessante Plattform für direkte Kommunikation 

mit Kunden – Firmen experimentieren gerade damit herum.

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