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Es gab zwei Momente, in denen viele an einer Zukunft der 

Icon Wirtschaftstreuhand GmbH 

zweifelten. Zuerst nach der Wandlung von einer internen Steuerabteilung der voestalpine zum 

eigenständigen Unternehmen, später, als der mit Abstand wichtigste Kunde überraschend 

zur Konkurrenz wechselte. Beide Male ging die Icon sogar gestärkt aus der Krise. Wie ist das 

möglich? Die Geschichte eines ungewöhnlichen Steuerberaters.

KEINE NORMALE  

ERFOLGSGESCHICHTE 

Redaktion_Valentin Lischka    Fotografie_Icon, Mario Riener    Illustration_Alexandra Auböck

ner. Dieses Know-how entstand schon in 

der Abteilung der voestalpine, die damals 

als internationaler Pionier unterwegs war, 

und wurde in der Icon durch gezieltes 

Stärkenmanagement ausgebaut. Die Visi-

on damals und heute: der beste Begleiter 

für österreichische Unternehmen auf den 

Weltmärkten zu sein. 

„Dort hat damals alles angefangen“, sagt 

der Geschäftsführer und deutet aus einem 

Fenster auf den „Blauen Turm“ – vom 

Aufenthalts- und Besprechungsraum ih-

res Büros in der Stahlstraße haben die 

Icon-Mitarbeiter einen guten Blick auf 

die Geburtsstätte des Unternehmens. 

Umso schmerzvoller dürfte der Anblick 

des Gebäudes und der Industrieanlagen 

anfangs gewesen sein, als die voestalpine 

Mitte 2017 entschieden hat, die Zusam-

menarbeit nicht zu verlängern. „Natürlich 

meisten aber mitgezogen.“ Größte He-

rausforderung in der Anfangsphase: das 

Vertrauen potentieller Kunden gewinnen.  

„Wir wussten, dass wir ein ganz speziel-

les Know-how haben, das mussten wir 

aber erst einmal auf den Markt bringen“, 

erzählt Mitterlehner.  Die Hürde wird 

genommen: Dem neuen Unternehmen 

gelingt es in den ersten Jahren schnell, 

zahlreiche neue Kunden zu gewinnen, in 

den ersten zehn Jahren verdoppelt sich die 

Größe der Steuerberatungskanzlei. 

Praxiserfahrung

 

und

 

Umstrukturierung

„Grund für den damaligen Erfolg war 

sicher unsere Kompetenz in grenzüber-

schreitendem Steuerrecht und die hohe 

Praxisorientiertheit in Fragen des opera-

tiven Geschäfts“, erinnert sich Mitterleh-

Karl Mitterlehner erinnert sich noch ge-

nau an den Moment, als er 1993 erfuhr, 

dass sich die voestalpine stärker auf ihre 

Kernkompetenzen konzentrieren und 

ihre interne Steuerabteilung auslagern 

will. „Mir war schnell klar – das ist jetzt 

die Chance meines Lebens“, sagt Mitter-

lehner. Der damalige Bilanzierungsleiter 

des Konzerns beschließt, die Mitarbeiter 

der aufgelösten Abteilung in ein neues 

Unternehmen zu überführen – und damit 

in eine damals sehr ungewisse Zukunft. 

Denn kaum jemand wusste, ob der Wan-

del von einer Inhouse-Steuerabteilung zu 

einer Steuerberatungsgesellschaft gelingen 

würde. Auch nicht die Mitarbeiter selbst. 

Von der geschützten Werkstätte im Groß-

konzern in ein kleines, neugegründetes 

Unternehmen? „Es war schwierig, sie vom 

Wechsel zur Icon zu überzeugen“, sagt 

Mitterlehner, „nach einiger Zeit sind die 

Zeit-Geschichte

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